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Hamburg: Hans-Bert Kupin ist tot – er war der beste Kumpel von „Richter Gnadenlos“

Hans-Bert Kupin verstarb. Hamburger Freunde trauern um ihn – darunter Ex-Innensenator Ronald Schill.

© Bea Swietczak, privat

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Er war so etwas wie ein „Hans Dampf“ in allen Gastro-Gassen, ein gastronomisches Multi-Talent, das auf Sylt und in Hamburg eine große Lücke hinterlässt. Denn Hans-Bert Kupin erlag vor zwei Tagen einem langjährigen Herzleiden. Im September wäre er 77 Jahre alt geworden.

Neben seinen Angehörigen trauern auch seine drei besten Hamburger Freunde: Gastro-Kollege Christian Schumacher, mit dem Kupin zuletzt das Restaurant-Schiff „Galatea“ auf der Binnenalster führte, Hotelier Kai Hollmann und Hamburgs Ex-Innensenator Ronald Schill. Den erreichte die traurige Nachricht in seiner Wahlheimat Rio in Brasilien, wo er seit seinem skandalumwobenen Abgang aus der Hansestadt lebt.

Hamburg: „Er ist einfach umgekippt“

„Bert war gerade in München zu Besuch und in der U-Bahn zu einem Dinner unterwegs, als es passierte“, erzählt Christian Schumacher im Gespräch mit MOIN.DE. „Er ist einfach umgekippt. Er war seit langem krank, hatte Herz- und Lungenprobleme und litt an Diabetes. Vor einiger Zeit war Hans-Bert der Liebe wegen nach Frankfurt zu seiner Freundin gezogen. Wir sind froh, dass er glücklich war, als er starb.“

Hans-Bert Kupin hinterlässt eine große Lücke in der Hamburger Gastronomie. Foto: privat

Hans-Bert Kupin machte sich bereits vor Jahrzehnten einen Namen in der Hamburger Gastro-Szene. Er führte über zehn Jahre den schrillen Nachtclub „Life“ an der Rothenbaumchaussee, wo heute das Restaurant „Palazzo“ seine Kundschaft empfängt. Die Gäste liebten ihn wegen seiner lockeren und fröhlichen Art. Er war keiner, der laut auf den Putz haute.

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Hamburg: Trauerfeier nächsten Monat

Später leitete Kupin mit Christian Schumacher in Kampen auf Sylt das Hotel „Hamburger Hof“, eine exklusive Reetdach-Herberge in der Kurhausstraße, die parallel zur Whiskystraße verläuft. Und die schicke „Schubert’s Lounge“ gleich in der Nähe, die den feierlustigen Nachtschwärmern auf Deutschlands liebster Promi-Insel vorbehalten war.

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Zwischendurch zog ihn das Fernweh zum Arbeiten auf die Karibik-Insel Antigua, wo der internationale Jetset zu Hause ist und auch gern mal der Hochadel strandet. Dort managte Kupin einen der größten Yachthäfen in der Karibik, „Jolly Harbour“ samt Hotelanlage.


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„Jetzt kümmern wir uns erstmal darum, dass Hans-Bert in seine Heimat Hamburg zurückkommt“, sagt Christian Schumacher. „Die Trauerfeier soll im nächsten Monat in einem angesagten Hamburger Hotel in Alsternähe stattfinden. Ganz im Stil, wie es ihm gefallen hätte. Nämlich lustig und bunt, aber keinesfalls traurig. Wir erwarten viele bekannte Wegbegleiter und gute Freunde.“

Ex-Innensenator Ronald Schill, alias „Richter Gnadenlos“, bei einem seiner Besuche auf Hans-Bert Kupins Restaurant-Schiff „Galatea“. Foto: Bea Swietczak

Ob auch Kumpel Ronald Schill von der Copacabana anreist, ist noch nicht bestätigt.