Das „Phoenix-Center“ in Hamburg-Harburg und die Gegend, in dem es liegt, sind in der Hansestadt als sozialer Brennpunkt und Tatort vieler Straftaten bekannt. Am frühen Donnerstagabend (26. Juni) wurde das Einkaufszentrum erneut zum Tatort einer tödlichen Auseinandersetzung.
Die Lage vor Ort war zunächst sehr unübersichtlich, die Polizei musste das gesamte Gebäude evakuieren. Noch während Sanitäter um das Leben eines jungen Mannes kämpften, sperrten Einsatzkräfte das Gebiet weiträumig ab.
Hamburg-Harburg: Messerstecherei im Food-Court
Gegen 17.40 Uhr kam es laut Lenthe-Medien im Untergeschoss des „Phoenix-Centers“ zu einer Messerstecherei vor einem Asia-Laden im Food-Court. Dem Angriff ging laut Augenzeugen ein Streit voraus. Erste Hinweise, wonach eine Frau in die Tat verwickelt sein sollte, stellten sich später als Missverständnis heraus. Bei der Frau handelte es sich um eine Jugendliche, die von Einsatzkräften gebeten wurde, das Tatmesser zu sichern.
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Ersten Erkenntnissen zufolge gerieten zwei Männer, die offenbar bereits zuvor miteinander in Kontakt standen, aus bislang ungeklärten Gründen in einen Streit. Dabei stach einer der beiden seinem Kontrahenten mehrfach in den Oberkörper und flüchtete anschließend zu Fuß.
Laut Polizei wurden sowohl der Täter als auch das Opfer als männlich und 25 Jahre alt identifiziert. Der Tatverdächtige wurde noch am Tatort von Augenzeugen gestellt und festgehalten. Anschließend nahm die Polizei ihn vorläufig fest. Das Tatmesser konnte sichergestellt werden.
Verzweifelter Kampf um das Leben des Opfers
Noch im Einkaufszentrum begannen Notärzte mit Reanimationsmaßnahmen des Opfers. Der lebensgefährlich verletzte Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Wenig später wurde bestätigt: Der junge Mann ist im Krankenhaus verstorben. Nach Angaben von Lenthe-Medien versammelten sich Angehörige an der Notaufnahme des AK Harburg. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um den Betrieb der Klinik aufrechtzuerhalten.
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Das „Phoenix-Center“ in Hamburg-Harburg ist unmittelbar nach der Tat vollständig evakuiert worden. Die Hintergründe der Tat sind bis zum Abend noch unklar. Die Polizei hat bekannt gegeben, dass die Beamten des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) die Ermittlungen aufgenommen haben. Diese werden von der Mordkommission (LKA 41) in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgeführt und dauern an.
Der Festgenommene soll morgen einem Haftrichter zugeführt werden.