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Hamburg: Hier lebt es sich besonders gefährlich – in dieser Statistik ist die Stadt bundesweiter Spitzenreiter

Schlechte Nachrichten für die Hansestadt! Hier ist Hamburg trauriger Spitzenreiter in Deutschland.

Hamburg Hauptbahnhof
© IMAGO / Hanno Bode

Tankstellenraub in Hamburg

Beim Gang durch den Hamburger Hauptbahnhof kann einem schon mal mulmig werden. Beißender Geruch, eine Vielzahl von Menschen ohne Obdach – das sorgt bei den Reisenden schon seit langem für Unbehagen.

Nicht zu Unrecht. Das könnte man zumindest meinen, wenn man einen Blick auf die neusten Statistiken zu den größten Bahnhöfen Deutschlands wirft. Hier steht der Hamburger Hauptbahnhof nämlich an der traurigen Spitze der Tabelle.

Hamburg steht an trauriger Spitze

Der Hamburger Hauptbahnhof zählt für Reisende zu den gefährlichsten Bahnhöfen in Deutschland. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung der Deutschen Presseagentur (dpa) hervor. Im Bereich der Gewaltdelikte lag Hamburg im vergangenen Jahr auf dem ersten Platz vor Hannover und Nürnberg und ist damit trauriger Spitzenreiter.

Insgesamt stellte die Bundespolizei nach eigenen Angaben 2022 mehr als 23.000 Gewaltdelikte an deutschen Bahnhöfen und in Zügen fest, so die dpa. Die Deutsche Bahn betonte, Bahnhöfe seien objektiv sicherer als der überwiegende öffentliche Raum.

Pro Tag passierten rund 540.000 Reisende und Besucher den Hamburger Hauptbahnhof. Damit gehört er zu dem meistfrequentierten Bahnhof Deutschlands, teilte eine Bahnsprecherin in der Hansestadt mit. „Hier ereignen sich im Durchschnitt jeden Tag weniger als zwei Gewaltdelikte.“ Gemessen an der Zahl der Reisenden, Passanten und Besucher sei das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sehr gering.

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Hamburg: Zumindest hier gehört die Stadt nicht zu den ersten drei

Bei Verbrechen wie Eigentumsdelikten, Sexualstraftaten oder Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz taucht der Hamburger Hauptbahnhof nicht unter den ersten drei Bahnhöfen mit den meisten Delikten auf.

Ein Verbrechensschwerpunkt scheint nach den Zahlen der Bundesregierung der Nürnberger Hauptbahnhof im vergangenen Jahr gewesen zu sein. Er lag nicht nur bei den Gewaltverbrechen unter den ersten drei, sondern auch bei den Sexual- und Eigentumsdelikten.


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Einfluss auf die Zahl der festgestellten Delikte hat zudem die Kontrolldichte am jeweiligen Bahnhof. Ein Vergleich der Daten mit dem Vorjahr ist wenig aussagekräftig. Denn auch auf die Mobilität hatten die Corona-Schutzmaßnahmen noch einen erheblichen Einfluss. Damit gebe es auch einen Einfluss auf die Zahl der Menschen im öffentlichen Raum, schreibt die dpa. (dpa/msk)