Die Corona-Zahlen in Hamburg explodieren immer weiter. Am Montag stieg die Inzidenz auf 1882. Zahlreiche Menschen in der Hansestadt müssen als Infizierte oder Kontaktpersonen in Quarantäne.
Das macht sich auch in der Innenstadt von Hamburg bemerkbar. Die Geschäfte kämpfen mit Personalmangel und sehen sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen.
Hamburg: Kaum Betrieb in der Innenstadt
Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, ist etwa die Schuhkette Görtz betroffen. Im Mercado Einkaufszentrum in Ottensen hat die Filiale bereits ihre Öffnungszeiten geändert. Fortan werden die Türen erst um 10.30 Uhr geöffnet. Auch der Ladenschluss wurde vorgezogen, auf 19.30 Uhr.
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„Aufgrund der derzeitigen Pandemielage brechen die Frequenzen deutlich weg“, zitiert das „Abendblatt“ Geschäftsführer Frank Revermann. Um so auch die Kosten für den laufenden Betrieb zu senken, seien einigenorts die Öffnungszeiten angepasst worden. Ebenfalls betroffen sind unter anderem die Filiale in der Spitalerstraße und Görtz 17 in der Bergstraße.
Auch beim Spielwarenhändler Hartfelder sieht es ähnlich aus. Da Personal fehlt, wurden die Öffnungszeiten in allen sechs Filialen der Stadt um eine Stunde verkürzt. „Wir sind die ganze Zeit nur dabei, Personal hin und her zu schicken, um den Verkauf in unseren Läden zu gewährleisten“, erklärt der Geschäftsführer. Die gesunkene Nachfrage nach dem Hochgeschäft zu Weihnachten habe diese Entscheidung zusätzlich beeinflusst. Ähnlich sieht es beim Outdoor-Markt Globetrotter aus. Hier werden die Geschäftszeiten in den kommenden Tagen angepasst.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Vor allem für die kleineren Geschäfte werden die auferlegten Kontrollen, auch in anderen Bereichen, zur Last. Durch die 2G-Plus-Regelung in der Gastronomie etwa seien auch weniger Menschen in der Stadt unterwegs. Die Laufkundschaft nimmt weiter ab, da immer weniger Menschen zur Arbeit in die Stadt pendeln. Auch Touristen und Besucher bleiben fern.
Hamburg: Große Geschäfte bleiben länger geöffnet
„Wenn man morgens und abends ein bisschen von den Geschäftszeiten abknappst und sich auf die Kernzeiten von 11 bis 19 Uhr konzentriert, hat das den Charme, dass man mit einer Acht-Stunden-Schicht auskommt“, kommentiert Andreas Bartmann, Präsident des Handelsverbands Nord gegenüber der Zeitung.
Über ihre veränderten Öffnungszeiten informieren viele Geschäfte auf den Webseiten. Allerdings sind noch nicht alle Abweichungen digital hinterlegt. So empfiehlt es sich sich vor dem Besuch telefonisch zu erkundigen.
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Die großen Modeketten und Kaufhäuser wie Karstadt, H&M, Zara und C&A sind vorerst nicht betroffen. Sie können anscheinend auf genügend Personal zurückgreifen und haben weiterhin bis 20 Uhr geöffnet.
Auch in den Einkaufszentren der ECE-Gruppe, zu denen unter anderem die Europa Passage und das Alstertal Einkaufszentrum zählen, sieht es anders aus. Hier sid die Geschäfte vertraglich an Öffnungszeiten gebunden und haben in der Regel von 10 bis 20 Uhr geöffnet. (mik)