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Galeria Karstadt Kaufhof in Hamburg: Entscheidung steht! Diese Filialen schließen

Schlechte Nachrichten für Hamburg! Neue Pläne von Galeria Karstadt Kaufhof sehen ein Aus für Warenhäuser in der Hansestadt vor.

Karstadt Hamburg
© IMAGO / Nikito

Hamburg, meine Perle: Warum die Stadt so einzigartig ist

Mit über 1,8 Mio. Einwohner ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Außerdem kommen rund sieben Mio. Touristen pro Jahr in die Hansestadt. Doch was macht die Stadt so beliebt und einzigartig?

Die ewige Suche nach einem Ausweg aus dem Schlamassel geht in die nächste Runde. Die von Corona, dem Krieg in der Ukraine und der Inflation geschwächte Warenhaus-Marke sucht mit dem „Schutzschirm-Insolvenzverfahren“ erneut Hilfe.

Das hat auch Folgen für die Märkte in Hamburg. Zwei Kaufhäuser in der Stadt sollen schließen. Viele Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren. Bei Politik und Gewerkschaft sorgt das für Wut und Fassungslosigkeit.

Schlechte Nachrichten für Galeria Karstadt Kaufhof Hamburg

Zwei der fünf noch in Hamburg verbliebenen Kaufhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof sollen schließen. Laut dem am Montag (13. März) verkündeten Sanierungsplan sollen nur die Kaufhäuser in der Mönckebergstraße, im Alstertal-Einkaufzentrum und in der Osterstraße fortgeführt werden.

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Für die Häuser in Harburg und Wandsbek bedeutet das zum 30. Juni das Aus. Insgesamt sollen 52 der bundesweit 129 Warenhäuser schließen. Betroffen seien 4.000 Beschäftigte in den Filialen und 300 in der Essener Zentrale, hieß es.

Galeria Karstadt Kaufhof in Hamburg: Scharfe Kritik

Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi verlieren allein in Hamburg 180 Beschäftigte ihre Jobs. Die stellvertretende Verdi-Landesleiterin und Fachbereichsleiterin Handel, Heike Lattekamp, kritisierte die Unternehmensführung scharf und warf ihr vor, „plan- und fantasielos“ zu agieren.

„Galeria hat viele Millionen Euro Staatshilfen bekommen, und die Beschäftigten verzichten seit mehr als zehn Jahren immer wieder auf große Teile ihres Gehalts, um ihren Beitrag zum Erhalt der Arbeitsplätze zu leisten. Bloß der Eigentümer, der Milliardär René Benko, und sein Management kriegen es nicht auf die Kette, endlich ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln.“

Heike Lattekamp – Stellvertretende Verdi-Landesleiterin

Kritik kommt auch vom arbeitsmarktpolitischen Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Jan Koltze bemängelt insbesondere die Kommunikation von Galeria Karstadt Kaufhof. Lange sei nicht klar gewesen, wie es um die Standorte in Hamburg stehe. „Nun werden die Beschäftigten vor vollendete Tatsachen gestellt.“ Er forderte die Geschäftsführung auf, den Erhalt dieser Arbeitsplätze zu prüfen.

Galeria Karstadt Kaufhof in Hamburg: Das ist geplant

Der Galeria-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz kontert: „Das ist zweifellos heute für uns alle ein schwerer Tag.“ Das Unternehmen habe in den vergangenen Wochen intensiv um jeden einzelnen Standort gerungen. Nach den Plänen des Konzerns sollen die verbleibenden 77 Filialen in den kommenden drei Jahren umfassend modernisiert werden.


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In Zukunft will sich der Konzern bei seinem Angebot vor allem auf die Bereiche Bekleidung, Schönheitspflege und Wohn-Accessoires konzentrieren. Bei der Gestaltung ihres Sortiments sollen die Filialen außerdem mehr Eigenständigkeit erhalten. (mit dpa)

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