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Hamburg: Kriminalstatistik schockiert! Besonders hier geht es gefährlich zu

Die Polizei veröffentlichte am 8. Februar die Kriminalstatistik für 2023. Die Zahlen sind dramatisch!

Hamburg
© IMAGO / Blaulicht News

Verbrechen in Hamburg: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hansestadt

Die Polizei Hamburg veröffentlichte die Kriminalstatistik aus dem vergangenen Jahr. Die Zahlen werden auch in diesem Jahr viele Anwohner schockieren!

Die Straftaten sind vor allem in den Stadtteilen in St. Georg und St. Pauli enorm angestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist die Kriminalität in Hamburg um rund 11 Prozent angestiegen.

Hamburg: St. Pauli und St. Georg sind die Kriminalitäts-Hotspots

Im Bezirk Hamburg-Mitte mit den Stadtteilen St. Pauli und St. Georg verzeichnete die Polizei Hamburg im Vorjahr den größten Anstieg von Straftaten. Der Bereich um den Hamburger Hauptbahnhof (gilt als der gefährlichste Bahnhof Deutschlands) gilt vor allem als Hotspot für Raub und Körperverletzung.

In St. Georg wurde ein Anstieg von 21 Prozent zum Vorjahr verzeichnet. Auch bei gefährlichen Körperverletzungsdelikten ist der Stadtteil St. Georg im Vergleich zu 2022 nur hinter St. Pauli zu verorten. Hier gab es ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (St. Pauli plus 26 Prozent). Diese beiden Stadtteile umfassen etwa jede vierte gefährliche Körperverletzung 2023 in ganz Hamburg.

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Hamburgweit hat sich die Zahl der schweren Körperverletzung um 5,7 Prozent erhöht. Die leichten Körperverletzungen stiegen hingegen um 10 Prozent an.

Hamburg: Tötungsdelikte mehr als verdoppelt

Die Tötungsdelikte haben sich hamburgweit im Vergleich zu 2022 mehr als verdoppelt. Verzeichnete die Polizei in Hamburg 2022 noch 35 Tötungsdelikte, steigerte sich die Zahl dieser im Vorjahr auf 74. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich aufgrund der teils langen Ermittlungszeiten 21 Tötungsdelikte aus 2022 in dieser Statistik befinden.

Obwohl die Zahl der Wohnungseinbrüche in Hamburg relativ gering ist, verzeichnete die Polizei auch in dieser Statistik einen Anstieg von 23 Prozent. Mit 3.080 Wohnungseinbrüchen 2023 liegt die Zahl aber noch weit unter den Zahlen der Einbrüche aus der Zeit zwischen 2004 bis 2017.


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Auch ist die Anzahl der Fälle von Sexualstraftaten gestiegen. Wurden im Jahr 2022 noch 1.862 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung erfasst, waren es 2023 2.111 Fälle. Das entspricht einem Anstieg von etwa 13 Prozent. Fast verdoppelt haben sich die Zahlen von Frauen, die von ihren (Ex-)Partnern vergewaltigt wurden (63) sowie Männer, die von einer Vergewaltigung betroffen waren (45.).

Doch die Polizei hatte auch positives zu vermelden. Durch die massive Erhöhung der Polizeipräsenz in den Hotspots decken die sogenannten „Quattro-Streifen“ deutlich mehr Straftaten auf.