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Hamburg: Messer-Attacke am Hauptbahnhof – mutiger 19-Jähriger stoppte Täterin! „Ich schlage!“

Am Freitag griff eine Frau mit einem Messer Menschen am Hauptbahnhof an. Zwei Männer stoppten sie – einer von ihnen berichtet nun ausführlich über den Vorfall.

Messer-Attacke am Hauptbahnhof in Hamburg.
© IMAGO/BREUEL-BILD

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Vor wenigen Tagen erschütterte eine blutige Messer-Attacke die Stadt Hamburg. Am vergangenen Freitag (23. Mai) stach eine mit einem Messer bewaffnete Frau auf Bahnreisende an den Gleisen 13 und 14 ein. 18 Menschen wurden verletzt.

Zwei mutige Passanten verhinderten, dass noch mehr Menschen verletzt wurden. Sie stoppten die Frau. Einer von ihnen gibt jetzt neue Details zu dem schrecklichen Vorfall am Hauptbahnhof in Hamburg preis.

Hamburg: „Wenn du aufstehen, ich schlage!“

Gegen 18 Uhr griff die 39-jährige Angreiferin auf die Bahnreisenden in Hamburg an. Zu diesem Zeitpunkt stand auch Muhammad Al Muhammad (19) am Bahngleis. Während er auf seinen Zug wartete, bemerkte er die Frau mit dem Messer. Während viele Passanten wegrannten, entschied sich Muhammad dazu,  „in die andere Richtung zu rennen und die Frau zu stoppen“, erzählt er gegenüber dem „Spiegel“.

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Als er auf die Frau zugerannt sei, habe bereits ein anderer Mann, ein Tschetschene, die Frau mit einem Tritt ins Knie zu Boden gebracht haben. „Ich habe sie festgehalten und habe ihre Hände auf ihren Rucksack gepresst, damit sie nicht mehr aufstehen kann“, berichtet Muhammad im Interview. „Wenn du aufstehen, ich schlage!“, habe der 19-Jährige, der kaum Deutsch spricht, der Frau zugerufen. Zwei Minuten später traf Quattro-Streife ein – ein Einsatzteam aus Bundes- und Landespolizei, Hochbahn-Wache und DB Sicherheit – und nahm die Frau fest.


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Der mutige Muhammad wurde anschließend in einem ICE von der Polizei befragt und danach zur Wache gebracht. Dort bekam er von den Beamten einen Cappuccino spendiert – sehr zur Freude von Muhammad. Der 19-Jährige lebt erst seit 2022 in Deutschland. Ursprünglich kommt er laut „Spiegel“ aus der syrischen Stadt Aleppo, bevor er nach Deutschland flüchtete.