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Hamburg: Erste Häftlinge ziehen ein – so überraschend sieht's jetzt in Santa Fu aus

Hamburg: Erste Häftlinge ziehen ein – so überraschend sieht's jetzt in Santa Fu aus

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Ein Wachturm der Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel. Foto: picture alliance / dpa

Die ersten Gefangenen sind in die neuen Räume von Santa Fu verlegt worden. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten im letzten von insgesamt vier Flügeln der historischen Haftanstalt sind jetzt fast vollständig abgeschlossen. Damit treibe Hamburg den Ausbau des modernen Justizvollzugsanstalten weiter voran, heißt es in einer Mitteilung der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz.

In Hamburg gibt es insgesamt sechs Justizvollzugsanstalten an sieben Standorten. Santa Fu hat seinen Namen aus einer Zeit, in der Justizvollzugsanstalten noch Strafanstalten hießen. Fu ist dabei kurz für Fuhlsbüttel. Wir zeigen dir, wie überraschend es nach dem Umbau in dem Gefängnis nun aussieht.

Hamburg: „Ein wichtiger Standort für den Hamburger Justizvollzug“

Justizsenatorin Anna Gallina wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert: „Die JVA Fuhlsbüttel ist ein wichtiger Standort für den Hamburger Justizvollzug. Die Baumaßnahmen waren notwendig, um in dem denkmalgeschützten Gebäude modernen Justizvollzug umzusetzen.“

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Moderner Vollzug bedeute neben dem starken Fokus auf die Resozialisierung der Gefangenen auch gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Insgesamt wurden im D-Flügel 215 Fenster und Gitter erneuert und in dem Zuge vergrößert. Es wurden zusätzliche Aufenthaltsräume und von den Fluren erreichbare Einzelduschen geschaffen.

Die Feuerlöscheinrichtungen, die Brandmeldeanlage, IT-Anlagen und die Zellenkommunikation sowie die Beleuchtung wurden erneuert. Die offenen Galerieflure sind mit Decken geschlossen worden.

Nachdem der C-, B-, und A-Flügel des sternförmigen Hauses 2 umgebaut und saniert wurde, ist nun der D-Flügel erneuert worden. Dort befinden sich nun 110 Hafträume, statt wie bisher 82, auf einer Fläche von 4.300 Quadratmetern auf fünf Ebenen. Drei der neuen Hafträume sind gemäß Mitteilung barrierearm.

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Und wie die drei anderen Flügel hat nun auch der D-Flügel ein Spitz- statt eines Flachdaches erhalten. Insgesamt seien mehr als 34.500 Steine an der denkmalgeschützten Fassade getauscht worden.

Hamburg: Das Gebäude ist rund 140 Jahre alt

Der Start der Baumaßnahmen des D-Flügels war im Juni 2019. Dafür wurden rund 7,8 Millionen Euro bereitgestellt. In dem rund 140 Jahre alten Gebäude der JVA Fuhlsbüttel stehen nach Abschluss der Bauarbeiten insgesamt 372 Haftplätze zur Verfügung.

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Die Anstalt ist vorrangig zuständig für Strafgefangene mit längeren Freiheitsstrafen und für Sicherungsverwahrte. (kbm)