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Hamburg: 4,6 Tonnen Kokain geschmuggelt – elf Männer angeklagt

Satte 4,6 Millionen Tonnen Kokain sollen im Hamburger Hafen geschmuggelt worden sein. Elf Männer stehen nun vor Gericht.

Der Hafen von Hamburg.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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4,6 Tonnen Kokain – so viel sollen elf Männer über den Hafen von Hamburg geschmuggelt haben. Nun müssen sie sich vor dem Landgericht verantworten.

Hamburg: 100 Millionen Euro wert

Am Donnerstag (15. Mai) soll der Prozess in Hamburg beginnen. Wie die Staatsanwaltschaft laut „dpa“ mitteilte, sind elf Männer im Alter von 22 bis 60 Jahren wegen Beteiligung oder Beihilfe angeklagt.

Im ersten Fall handelt es sich um 2.520 Kilogramm Kokain, die Mitte Mai 2024 in einem Container aus Ecuador nach Hamburg transportiert wurden. Ein 60 Jahre alter Mann wird beschuldigt, die Abholung des Containers am Terminal Altenwerder organisiert zu haben. Dabei soll er einige Komplizen gehabt haben. Wo das Kokain geblieben ist, ist bisher unklar.

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Im zweiten Fall sollen die Angeklagten auf ähnliche Weise einen Container mit 2.116 Kilogramm Kokain aus dem Terminal in Altenwerder abgeholt und in eine Lagerhalle im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort transportiert haben. Dabei kam ihnen jedoch die Polizei auf die Schliche. Als der Container, der offiziell nur mit Bananen gefüllt war, entladen werden sollte, griff das Spezialeinsatzkommando (SEK) ein. Insgesamt wurden zwölf Verdächtige festgenommen. Das entdeckte Kokain hatte einen Straßenverkaufswert von rund 100 Millionen Euro, wie Innensenator Andy Grote (SPD) damals mitteilte.