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S-Bahn-Desaster Hamburg: Langsam platzt mir der Kragen – ein Kommentar

Mein Verständnis für die S-Bahn-Störungen in Hamburg schwindet immer mehr. Was braucht es jetzt? Ein Kommentar.

© IMAGO/Hanno Bode

So hart ist der Job bei DB-Sicherheit

Bahn-Mitarbeiter werden während der Arbeit immer häufiger angegangen.

Monatelange Bauarbeiten, kurzfristige Bahnausfälle und frustrierende Verspätungen: Das Jahr 2025 raubt mir als Hamburger S-Bahnfahrer und auch anderen Pendlern den letzten Nerv.

Das Schlimme ist: Es ist noch lange kein Ende in Sicht. So war Ende Juli ein wichtiger Verkehrsknoten zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altona lahmgelegt. Was bleibt, sind Chaos, Umleitungen, verpasste Anschlüsse. Mein Verständnis für solche massiven Einschränkungen schwindet…

Ein Kommentar.

Hamburger S-Bahn Chaos: Langsam platzt mir der Kragen

Selbstverständlich sind Bauarbeiten notwendig. Schließlich wollen wir ja alle sicher an unser Ziel gelangen. Auch kurze, spontane Zugausfälle und Verspätungen können auftreten. Doch in dem aktuellen Ausmaß? Ich persönlich kann mich an kaum einen Sommer erinnern, in dem ich nicht damit zu kämpfen hatte.

Es ist quasi ein Dauerzustand. Und ich merke wirklich, dass es mir aufs Gemüt schlägt. Oft bin ich extrem frustriert. An einer Schienenersatzhaltestelle ohne Dach im strömenden Regen auszuharren. Oder eine halbe Stunde bei brütender Hitze in einer S-Bahn zu sitzen – ohne Klimaanlage.

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Infos zu kurzfristig – Laune im Keller

Und damit bin ich nicht alleine: Zahlreiche Pendler, Berufstätige und Touristen erleben so häufig diese gleichen frustrierenden Szenarien. Sie alle verlieren täglich Nerven, Geduld und ihre gute Laune. Meiner Meinung nach mangelt es an einer klaren Kommunikation. Viel zu kurzfristig werden S-Bahnreisende informiert.

Und auch ein durchdachtes Konzept ist nicht erkennbar. Wir leben in Deutschland, in einer der wachsenden Metropolen, dem wunderschönen Hamburg. Doch das Rückgrat ihres Nahverkehrs wirkt manchmal marode. Klar ist: Es muss dringend gebaut werden. Wer möchte schon über alte Gleise und baufällige Brücken fahren, die bald drohen, in sich zusammenzufallen?

Warum ist Mittelweg nicht möglich?

Dennoch frage ich mich: Kann man nicht einen Mittelweg finden? Einen, bei dem gebaut wird, aber mit Rücksicht auf die Fahrgäste? Mit klarer Kommunikation, besseren Übergangslösungen und schnellerem Support für die Fahrgäste? All das ist dringend notwendig!



Die traurige Wahrheit: Diese nervenaufreibenden und belastenden Situationen werden uns wohl leider noch lange begleiten…