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Hamburg: Mysteriöser Tod eines jordanischen Studenten gibt Rätsel auf

Der mysteriöse Tod eines jordanischen Studenten in Hamburg gibt derzeit Rätsel auf und wirft zahlreiche Fragen auf.

Hamburg
© IMAGO / Joko / osnapix

Verbrechen in Hamburg: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hansestadt

Am Dienstag, dem 20. Dezember, ereignete sich in Hamburg ein schrecklicher Vorfall, bei dem ein 21-jähriger Student der University of Europe in Hamburg aus Jordanien sein Leben verlor

Dieser Vorfall löste in Jordanien, der arabischen Welt und auch in Deutschland Empörung und Wut aus, da lokale Nachrichtenagenturen und Influencer von „Tötung“ sprachen. Doch was sagt die Hamburger Polizei dazu?

Hamburg: Wirbel um toten jordanischen Studenten

Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber MOIN.DE, dass sich der 21-jähriger Jordanier, Mohamed B. mit einer Waffe in den Kopf geschossen hat und an den Folgen der Verletzung gestorben ist. Es gebe aktuell keine Hinweise auf Fremdverschulden und keine Anzeichen für extremistische Hintergründe.

Allerdings berichteten pro-palästinensische Influencer in Deutschland und zahlreiche arabische Nachrichtenagenturen, dass der Student aufgrund israelkritischer Beiträge mit zwei Schüssen in den Kopf förmlich ermordet worden sei.

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Hamburg: Jordanisches Außenministerium veröffentlicht Erklärung

Als die Hamburger Polizei am Samstagabend, den 23. Dezember, auf der Plattform X (vormals Twitter) den „Mordfall“ als „Fake News“ zurückwies, verstärkte dies die Diskussion um den verstorbenen Studenten. Doch der Polizeisprecher erklärte gegenüber MOIN.DE, dass der Beitrag sich nur auf das „Tötungsdelikt“ beziehe und nicht auf den gesamten Vorfall.

Am Samstagabend veröffentlichte das jordanische Außenministerium eine Erklärung, in der sie darauf hinwiesen, dass der Fall untersucht werde und die Botschaft in Berlin mit deutschen Behörden in Kontakt stehe. Allerdings sprach das Außenministerium nicht von einem Mord.


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Der jordanische Botschafter in Deutschland drückte sein herzliches Beileid aus und erklärte, dass das Außenministerium die Ermittlungen verfolge. Die Hamburger Polizei warnte davor, die Darstellung des Tötungsdelikts zu verbreiten. „Die Staatsanwaltschaft und das LKA Hamburg ermitteln“, so der Polizeisprecher.

>>Anmerkung der Redaktion
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.