Am späten Freitagabend (25. Juli) gegen 22:35 Uhr kam es zu einem tragischen Unfall an einer Bahnanlage in Hamburg.
Dabei soll ein Jugendlicher auf einen dort abgestellten Kesselwagen gestiegen sein. Er erlitt durch einen Lichtbogen einen Stromschlag durch die Oberleitung und wurde erheblich verletzt.
Hamburg: Stromschlag aus der Oberleitung
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg sollen sich am 25. Juli gegen 22:20 Uhr vier männliche Personen (Alter: 13, 14, 14, 15 Jahre) bei Gleis 3 der Güterumgehungsbahn auf Höhe der Seehafenstraße 15 unbefugt aufgehalten haben.
Dabei soll ein Jugendlicher auf einen dort abgestellten Kesselwagen gestiegen sein. Er erlitt durch einen Lichtbogen einen Stromschlag durch die Oberleitung und wurde erheblich verletzt. Der verletzte Jugendliche begab sich noch selbstständig zur Seehafenstraße und bat eine unbeteiligte, männliche Person (Alter: 35 Jahre) um Hilfe. Durch den Unbeteiligten wurde umgehend der Notruf gewählt.
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Hamburger Gleis gesperrt
Zum Begehungszeitpunkt fand auf der Güterumgehungsbahn Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit auch Züge auf den Gleisen hätten verkehren können. Durch die Bundespolizei wurde eine Streckensperrung für den betroffenen Streckenabschnitt angeordnet.
Der verletzte Jugendliche wurde nach Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus zur Behandlung der Verbrennungen gebracht. Die Bundespolizei kann keine weiteren Angaben zum Gesundheitszustand des verletzten Jugendlichen machen.
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Ein weiterer 14-jähriger Jugendlicher konnte vor Ort angetroffen und anschließend dem Bundespolizeirevier Hamburg Harburg zugeführt werden. In einer durchgeführten Nahbereichsfahndung, unter Inanspruchnahme eines Bundespolizeihubschraubers, konnten zwei weitere, beteiligte Personen (Alter: 13 und 15 Jahre) ermittelt werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand bestehen keine Hinweise auf die Begehung einer Graffiti-Straftat.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Die Oberleitungen der Eisenbahn führen eine Spannung von 15.000 Volt. Die Oberleitung ist immer mit Strom versorgt, auch wenn gerade kein Zug fährt. Ein direkter Kontakt mit der Oberleitung ist nicht zwingend erforderlich, um einen Stromschlag zu erleiden, da der Strom auch durch die Luft überspringen kann.“