Im öffentlichen Nahverkehr des HVV kam es am frühen Dienstagabend (17. Juni) zu einem blutigen Vorfall. Was als gewöhnliche Busfahrt begann, endete in einem Polizeieinsatz mit Großaufgebot und mehreren Verletzten.
Gegen 17:45 Uhr eskalierte die Situation in einem Bus der HVV-Linie 43. Wie „Bild“ berichtet, kam es laut Polizei zu einem versuchten Raub mit anschließendem Messerangriff. Der Tatort: ein gut besetzter Bus auf der Winsener Straße in Hamburg-Harburg.
HVV: Versuchter Raubüberfall endet blutig
Am Dienstagnachmittag (17. Juni) sind in einem HVV-Linienbus in Hamburg-Wilstorf eine oder mehrere Personen verletzt worden. Ersten Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall auf der Winsener Straße. Die Polizei Hamburg war mit mehreren Kräften im Einsatz.
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Ein Sprecher der Polizei habe gegenüber „Bild“ angegeben, dass ein Täter offenbar andere HVV-Fahrgäste mit dem Messer bedroht und die Herausgabe von zwei Smartphones gefordert habe. Die mutmaßlichen Opfer widersetzten sich. Gemeinsam mit weiteren Fahrgästen gingen sie auf den Täter los.
HVV: Drei Rettungswagen und ein Notarzt
Als der Busfahrer des HVV die tätliche Auseinandersetzung bemerkte, stoppte er laut „Bild“ das Fahrzeug und alarmierte die Polizei. Sofort wurde ein Großaufgebot entsandt. Beamte mit Maschinenpistolen sicherten die Umgebung. Drei Rettungswagen und ein Notarzt trafen kurz darauf ein. Einem Mann habe das Blut aus dem Unterarm getropft, dort hatte ihn ein Messer erwischt, berichtet „Bild“ weiter. Weitere Personen erlitten leichtere Verletzungen – verursacht durch Tritte und Schläge.
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Die Rettungskräfte versorgten die Verletzten noch vor Ort. Der Bereich rund um die HVV-Bushaltestelle Winsener Straße (Nord) wurde abgesperrt. Der betroffene Bus befindet sich aktuell auf dem nahe gelegenen Gelände des Hochbahn-Betriebshofs. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Ablauf und die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Einsatzkräfte sicherten Spuren und befragten Zeugen. Zur Schwere der Verletzungen und zur Zahl der Betroffenen gibt es bislang keine gesicherten Informationen.