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HVV mit großen Plänen – aber die Kunden lästern schon jetzt

Große Pläne, großer Ärger! Beim UITP-Gipfel präsentierte der HVV seine Zukunftsvision – doch viele Fahrgäste sind sauer.

© IMAGO/Hanno Bode

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Vom 15. Juni bis 18. Juni fand der UITP Summit 2025 statt. 10.000 Fachleute des öffentlichen Verkehrs aus über 100 Ländern waren zu Besuch – auch die S-Bahn Hamburg stellte dort Pläne vor – der HVV hat großes vor.

Doch bei HVV-Nutzern kommen die Pläne nicht sonderlich gut an. Für sie ist klar: Hier liegen die Prioritäten falsch!

HVV: Ideenzug mit Stichwort Komfort

Auf dem Gipfel präsentierte die S-Bahn unter anderem den IdeenzugUrban – dieser soll darstellen, wie das Pendeln der Fahrgäste in Zukunft aussehen könnte. „Lichtdurchflutet, komfortabel, mit viel Platz für Rollstühle und Fahrräder, dazu Displays mit Echtzeitinfos, ein KI-Routenassistent und sogar ein Reinigungs-Roboterarm“ – so stellt der HVV die Idee auf seinem Facebook-Account vor.

Die angehängten Bilder zeigen: Komfort wird hier großgeschrieben! Doch als sich der HVV mit der Frage „Was meint ihr: Welche Features haben Potenzial für den Linienbetrieb?“ an seine Nutzer wendet, kippt die Stimmung rasant: „Wir brauchen keine stylisch, hippe S-Bahn, sondern Züge, die sauber, pünktlich und sicher sind.“ Doch der Schlag war erst der Anfang.

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HVV: „Dem Fahrgast ist das Aussehen egal“

„In der Realität müssen die Züge Stauraum bieten (niemand braucht für die zehn Minuten Fahrt in einer überfüllten S-Bahn einen Tisch) und einfach zu reinigen sein. Auf die Sitze urinierende Alkoholleichen, Ko*** und zerbrochene Bierflaschen vom Wochenende zu entfernen, sollte Vorrang vor USB-Anschlüssen haben, die eh keiner nutzt“, wird der Verkehrsbund kritisiert.

„Vielleicht erstmal in die Stellwerke, Bahnübergänge und/ oder Oberleitungen investieren, bevor man sich um das Aussehen der Züge Gedanken macht“, wird weiter geschossen. „Dem Fahrgast ist nämlich das Aussehen egal. Er ist mittlerweile froh, wenn die Bahn kommt und auch losfährt!“, heißt es weiter.


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Der Appell: „Lieber HVV: holt euch doch einfach ein paar Tipps von anderen Städten wie z.B. Berlin oder Wien, wo der Ablauf funktioniert.“ Doch nicht jeder nimmt es so streng. Einigen scheint das neue Konzept zu gefallen. „Sieht super aus“, heißt es, und: „Sieht sehr entwickelt aus und richtig cool. Die Sitz-Plätze sehen sehr entspannt aus.“ Der IdeenzugUrban gilt bisher wohl nur als Vision.

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