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Sicherheits-Offensive im HVV: Ausbleibende Erfolge und stockende Umsetzung

Trotz groß angepriesener Maßnahmen seitens des HVV bleiben die erhofften Sicherheits-Erfolge aus und die Umsetzung stockt.

© IMAGO/Hanno Bode

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Ende 2024 hat Hamburg die Sicherheitsmaßnahmen im HVV massiv ausgebaut. Doch trotz groß angepriesener Aktionen wie dem Waffenverbot, dem Heimwegtelefon und KI-gestützten Sicherheitskameras bleibt die Frage: Wo sind die greifbaren Erfolge?

Die Antwort ist ernüchternd, zumindest was die tatsächliche Umsetzung im HVV angeht…

HVV: Zeigt das Waffenverbot Erfolge?

Laut einer ersten Bilanz des Senats wurden bis Ende März lediglich 34 Messer und 24 andere Waffen bei Schwerpunkteinsätzen sichergestellt. Doch die Zahl der Verfahren wegen Verstoßes gegen das Verbot, die bei der Waffenbehörde anhängig sind, steigt rasant: Bis Ende April waren es bereits 322 Verfahren – und das nach einem halben Jahr! Was bleibt, sind viele Versprechen, aber nur wenige Handfestes, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

„Die bisherigen Erfahrungen mit dem Waffenverbot sind positiv“, so das Fazit des Senats gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit? Die Polizeilichen Einsätze mögen auf den ersten Blick beeindruckend wirken, doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Nur in einem einzigen Fall wurde bislang ein Bußgeld verhängt, und auch dieses wurde noch nicht beglichen. Die restlichen Verfahren hängen in der Warteschleife und sind noch nicht abgeschlossen.

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HVV: Sicherheitsgefühl ja oder nein?

Doch diese zögerliche Reaktion bleibt nicht ohne Kritik. Die CDU fordert „weniger leere Versprechen“ und ein echtes Umsetzen der Maßnahmen. Ein Sicherheitsgefühl für die Bürger zu erzeugen, das kann nicht nur durch das Schließen von Verfahren und das Verhängen von Bußgeldern erreicht werden.

Mit einer Aufstockung der Sicherheitskräfte um 80 Mitarbeiter hatte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) für Ende 2024 eine schnelle Verbesserung versprochen. Doch auch hier lässt der Fortschritt zu wünschen übrig. Bis Ende März 2025 waren lediglich 700 Mitarbeiter im Sicherheits- und Prüfdienst aktiv – eine Zahl, die hinter den Erwartungen zurückbleibt. Noch immer fehlen 53 Sicherheitskräfte, um die volle Zielvorgabe zu erreichen.


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Ein Sicherheitsgefühl kann eben nicht warten, während die Versprechen der Politiker langsam auf sich warten lassen. Mit dem Sicherheitsprogramm für Hamburgs öffentlichen Nahverkehr hätte eine echte Wende eingeläutet werden sollen – doch die Realität sieht anders aus. Während die Initiative offiziell als Erfolg gefeiert wird, zeigt sich in den Zahlen eine andere Wahrheit.

Hier der vollständige Artikel des „Hamburger Abendblatts“.

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