Endlich ist es raus! Lange hat die Tagesschau-Sprecherin Judith Rakers an einem neuem Projekt gearbeitet. Jetzt ist klar, worum es sich dabei handelt: Ab sofort gibt es neben einem Buch und einem Podcast auch ein Online-Magazin mit wöchentlich wechselnden Beiträgen zum Homefarming.

Doch während Judith Rakers den Start und die Veröffentlichung ihres neuen Projektes in den sozialen Medien teilt und auf die viele Arbeit der vergangenen Monate anstößt, ist im Hintergrund etwas zu sehen, dass man der umweltbewussten Selbstversorgerin eigentlich nicht zugetraut hätte.

Judith Rakers: Ofen lieber auslassen

Die sympathische Blondine sitzt in einem Büro am Schreibtisch. Im Hintergrund ein großer Schrank mit Aktenordnern, verschiedene Bilder und in einer Ecke ein lodernder Kamin. Gemütlich wirkt das erste von drei Bildern mit den orangenen Flammen im Hintergrund. Aber: Hat die smarte Journalistin hier wirklich Feuer entfacht, um das Büro zu heizen? Wollen wir es nicht hoffen…

Wegen der aktuellen Energiekrise versuchen viele Menschen Geld zu sparen, indem sie die Heizungen so lange wie möglich ausgeschaltet lassen. Wärmere Kleidung, Decken, Mützen und Schals sollen erst einmal reichen, bis es wirklich gar nicht mehr auszuhalten ist. Wer einen Kamin besitzt, feuert möglicherweise auch diesen an. Brennholz wird massenweise gekauft, die Preise steigen ebenfalls extrem.

Das ist Judith Rakers:

• Judith Rakers arbeitet als Journalistin, Fernsehmoderatorin und seit 2005 als Sprecherin der „Tagesschau“ in der ARD
• Seit 2010 moderiert Judith Rakers neben Giovanni di Lorenzo die Talkshow „3nach9“
• Judith Rakers ist passionierte Reiterin und hat zwei Pferde: Carlson und Sazou.

Experten warnen vor schädlichen Folgen vom Holzverbrennen – sowohl für die eigene Gesundheit als auch für Klima und Umwelt. Auf den ersten Blick gibt es für das Heizen mit Holz gute Gründe. Es gilt als gemütlich, günstiger als Gas und nachhaltig. hat aber auch schwerwiegende Nachteile.

Judith Rakers und viele andere gehen Gesundheitsrisiko ein

So sagt Achim Dittler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT): „Nichts verbrennt dreckiger und klimaschädlicher als Holz.“. Bei der Holzverbrennung würden viel mehr Schadstoffe freigesetzt als bei der Verbrennung von Öl oder Gas, darunter Kohlenmonoxid, Stickoxide, Methan und Ruß.

Wolfgang Straff, Leiter des Fachgebiets Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung am Umweltbundesamt, warnt hingegen speziell vor den Gesundheitsgefahren durch Feinstaub bei der Holzverbrennung.

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„Generell und unabhängig von der Quelle führt die Inhalation von Feinstaub zu relativ hohen Krankheitslasten in der Bevölkerung.“ So seien etwa Fälle von Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes auf Feinstaub zurückzuführen. Kamin-Öfen und Pelletheizungen sollen laut Umweltbundesamt pro Jahr sogar mehr Feinstaub ausstoßen, als alle Lkw und Pkw zusammen. Alle, die mit Kamin und Co. heizen, setzen sich also einem Gesundheitsrisiko aus.

Judith Rakers: Zustand der Wälder ist schlecht

Umweltschützer warnen auch vor den Folgen für die Wälder. Denn das Verfeuern von Bäumen sei nur unter bestimmen Umständen nachhaltig und klimaneutral. Zum einen, wenn beim Entnehmen keine Treibhausgase aus dem Waldboden strömten und zweitens nur unter der Bedingung, dass geerntete Bäume wirklich nachwüchsen. Das allerdings dauert viele Jahre.

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Und die Wälder befinden sich laut Experten in einem schlechten Zustand. Durch die Klimakrise und die forstliche Nutzung sinke die Produktivität der Bäume. „Während also die Bäume schlechter wachsen, wollen wir mehr Holz nutzen. Eine fatale Kombination“, mahnt ein Waldexperte. (mit dpa)