Täglich nutzen Tausende Menschen die Fahrzeuge des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), um bequem von A nach B zu kommen. Um den Fahrgästen den Nahverkehr noch angenehmer zu gestalten, ist das Unternehmen stets bemüht, neue Innovationen einzuführen.
Die neueste Umbaumaßnahme fällt bei zahlreichen HVV-Kunden jedoch gnadenlos durch – die Kritikpunkte sind vielfältig.
HVV: Vereinfachter Zugang für Fahrgäste
Wie der HVV jetzt stolz auf Facebook bekannt gibt, soll die U-Bahn-Haltestelle der Linie U3 an der Habichtstraße einen zweiten Zugang bekommen. „Dadurch erhalten knapp 4.700 Menschen erstmals einen direkten Zugang zum U-Bahn-Netz“, schwärmt der Hamburger Verkehrsverbund.
Bis zur Umsetzung dauert es allerdings noch ein wenig: Aktuell befindet man sich laut HVV noch in der Planungsphase. Wenn diese gut verläuft, könnten die nötigen Bauarbeiten im Jahr 2027 beginnen. Die Fahrgäste zeigen sich von der Maßnahme jedoch wenig überzeugt – unter dem Facebook-Post hagelt es massenhaft Kritik.
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„So ein Unsinn“
„Bitte nicht! Das ist wirklich so unnötig. Schon wieder eine Baustelle“, beschwert sich beispielsweise eine HVV-Kundin. „Jaaanz wichtig“, wettert auch ein anderer Fahrgast. Ein weiterer schreibt: „So ein Unsinn. Der Rechnung nach dürfte ich ja nie mit der Bahn fahren, weil ich sehr oft deutlich mehr als 600 Meter zur nächsten Haltestelle latschen muss. Demnach müsste ich den Umweg mit dem Bus in Kauf nehmen oder für eine Haltestelle in einen überfüllten Bus rein.“
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Andere HVV-Kunden vermuten bereits, dass der Bau des Extra-Zugangs in der Habichtstraße gar nicht erst zur Umsetzung kommt. „Na dann wollen wir doch mal sehen wie hoch die Baukosten 2027 sind und ob das Projekt nicht wieder verworfen wird“, lautet etwa ein Kommentar. Ob die Umsetzung wirklich 2027 kommt – das bleibt abzuwarten. Sicher ist: Die Diskussion über Sinn und Unsinn neuer Bauprojekte im HVV-Netz dürfte bis dahin nicht abreißen.