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Tierheim Hamburg schlägt Alarm! „Weggeworfen, vernachlässigt, verleugnet“

Das Tierheim Hamburg weiß nicht mehr weiter! Die Situation vor Ort macht es den Tierschützern nicht gerade einfach.

© IMAGO / Chris Emil Janßen , IMAGO / ITAR-TASS , IMAGO / Panthermedia

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Tierliebhaber müssen jetzt starke Nerven haben. Was das Tierheim Hamburg über den aktuellen Zustand in der Einrichtung preisgibt, ist nur schwer auszuhalten.

Das Tierheim Hamburg schlägt Alarm und pocht dabei gleichzeitig auf die Mithilfe von den Menschen in der Region.

Tierheim Hamburg täglich mit neuen Problemen konfrontiert

Das Thema ist nicht neu und tagtäglich kämpfen die Pfleger im Tierheim Hamburg mit dem Problem rücksichtslos ausgesetzter Tiere. „Pink gefärbte Hunde, gerupfte Federn, Badewannen statt Tiertoiletten, Ferienwohnungen, die samt Katzen vermietet werden – der Job der Tierschutzberatung (TSB) des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e.V (HTV) ist schwer – das Leid vielseitig“, erklärt der Betrieb auf dessen Internetseite.

Immer wieder würden Menschen unterschätzen, wie viel Verantwortung und Zeit es für ein Haustier braucht. Das könne zwar jedem passieren, heißt es, allerdings gibt es unterschiedliche Arten, damit umzugehen. In nicht wenigen Fällen entscheiden sich die Tierhalter für die falsche.

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Tierheim Hamburg: Betrug

Um sich der Verantwortung für das angeschaffte Tier zu entziehen, kommt es oft zum Betrug. Bei einem sogenannten „Fundbetrug“ gibt der Halter an, ihr eigenes Tier gefunden zu haben. „Ein Beispiel aus der Praxis ereignete sich gerade erst: Drei Wellensittiche wurden im HTV abgegeben und von einem Menschen als Fundtiere deklariert.

Bei näheren Nachforschungen konnte die TSB mit der Hilfe aufmerksamer Tierfreundinnen und Tierfreunde herausfinden, dass die Tiere bereits vorher bei einer Online-Plattform von der Abgabeperson zum Verkauf angeboten worden waren. Bei solchen Methoden handelt es sich um Betrug, der auch strafrechtlich verfolgt und mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet wird“, so die Tierschützer.

Tierheim Hamburg mit dringendem Appell

Auch wer nicht im Tierheim Hamburg arbeitet, kann aktiv gegen diese Zustände vorgehen. Hilfreich sei es, die Augen für Tiermisshandlungen. In akuten Fällen sollte sofort die Polizei alarmiert werden. Außerdem sei es wichtig, entsprechende Situationen zu filmen oder anderweitig zu dokumentieren, um sie später als Beweis nutzen zu können. 


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„Wer uns bei unserer Tierschutzarbeit unterstützen möchte, kann sich gerne für das Ehrenamt als Nachüberprüferin oder Nachüberprüfer melden, um Nachkontrollen bei von uns vermittelten Tieren durchzuführen. Wir freuen uns natürlich auch sehr über eine finanzielle Unterstützung, die immer dringend benötigt wird!“, schlägt die Einrichtung vor.