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Büsum: Neues Restaurant will den Urlaubs-Ort aufmischen – ein Detail stößt vielen sauer auf

Ein beliebtes Restaurant expandiert, die Vorfreude ist riesig. Doch ein Detail auf der Speisekarte ist für so manchen „nicht vermittelbar“.

© IMAGO / YAY Images / Frank Drechsler

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Wer saftige Steaks, dicke Pommes und vor allem eine große Portion lokale Leidenschaft liebt, ist jetzt auch in Büsum genau richtig. Denn da eröffnet schon bald ein Restaurant, dass sich in der Region großer Beliebtheit erfreut.

Doch kurz nach dem Pforten-Aufschwung in Büsum mischen sich bei Liebhabern des Urlaubs-Ortes auch einige Fragezeichen unter die Vorfreude…

Büsum: Dithmarscher Jungs

Ein bisschen großspurig treten sie ja schon auf, die „Dithmarscher Jungs“ von „Marktpirat“ – Superlative reihen sich in der Speisekarte aneinander, man zeigt sich tätowiert und mit allerhand Gourmet-Erfahrung auf der Pfanne. Doch Inhaber Thorsten Ehlers und Betriebsleiter Christian Brunn sind erfolgreich. So erfolgreich, dass in Büsum ein zweites Restaurant eröffnet hat.

Am 22. Mai lockte das „Marktpirat“ erstmalig auch in Büsum Gäste an, die Ursprungs-Filiale in Heide gibt es schon einige Jahre länger. Neben Auszeichnungen heimst das Lokal regelmäßig Spitzenbewertungen auf gängigen Portalen wie „tripadvisor“ oder einfach Google ein. Die Mischung aus Restaurant, Bistro, Café und Bar kommt so gut an, dass nun nicht nur das zweite Restaurant in Büsum eröffnete – die Vorfreude ist riesig.


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Büsum: Extra-Kosten stoßen sauer auf

„Wir kommen nächste Woche, da wird gleich getestet“, heißt es fröhlich in Facebook-Gruppen für Büsum-Liebhaber. Etliche andere kündigen ebenfalls an, so schnell wie möglich im „Marktpirat“ an der Nordsee-Küste einkehren zu wollen. Doch ein Detail auf der Speisekarte sorgt für Irritation unter zahlreichen Eventuell-Gästen: Eine Currywurst gibt’s für 12,00 Euro – doch für die Variante „Extra-Scharf“ sollen Gäste 2,00 Euro draufzahlen.

Eine teure Prise Pulver? Nein. Thorsten Ehlers, Inhaber der „Marktpirat“-Restaurants in Büsum und Heide, klärt auf: Neben der „normalen“ Currywurst gibt es eine scharfe Variante mit Pulver (ohne Aufpreis!) und eine „extra Scharfe“, die 2,00 Euro mehr kostet. Und die hat es wirklich in sich. „Da kommt eine spezielle Sauce drüber, die sehr scharf und sehr teuer ist“, verrät er. 100 Milliliter des Edel-Tropfens schlagen laut Ehlers mit 15 bis 20 Euro im Einkauf zu Buche, das Geschmackserlebnis ist sogar hartgesottenen Curry-Fans teils zu viel. Gerne genommen wird das Erlebnis-Würstchen aber trotzdem, erzählt er MOIN.DE. Und rechtfertigt seinen Preis.


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Klare Kante in Büsum

Trotzdem gibt’s Kritik in den sozialen Netzwerken: „Das macht keinen Sinn und ist auch nicht vermittelbar. Leute, ihr entscheidet!“, wettert jemand los, nicht wenige Beobachter stimmen mit ein. „Finde ich schon ziemlich gewagt (nett ausgedrückt). Für einmal Gewürz draufschütteln?!“, will eine Frau wissen. Anmerkung: Das „Konzept“ des Würz-Aufpreises ist nicht neu, im „Marktpirat“ in Heide gibt es die zwei Extra-Euro schon lange. In Büsum ist man da aber offenbar mit schärferem Blick unterwegs – denn auch Besucher, die angeben, noch nie von dem Lokal gehört zu haben, schauen genau hin.

Sogar mit plakativen Sinnsprüchen à la „Hochmut kommt vor dem Fall“ wird wegen des mutmaßlich gepfefferten Aufpreises hantiert. Doch das ist zu hoch gegriffen. Denn wwer weiß, was drauf ist, weiß auch, wofür er zahlt.