Wer glaubt, dass ein Campingurlaub in der Schweiz teuer sei, wird jetzt eines Besseren belehrt. Ein Mitglied einer beliebten Camping-Facebookgruppe machte eine überraschende Entdeckung auf seiner Reise zwischen Frankreich und Italien.
Für die Durchfahrt durch den 15 Kilometer langen „Tunnel du Fréjus“ zahlte er satte 72,60 Euro für eine einzige Fahrt. Das ist kein Scherz, sondern Realität, wie der gepostete Kassenbon eindeutig zeigt.
Camping-Albtraum: Ein Tunnel, der die Reisekasse sprengt
Der Betrag setzt sich zusammen aus 60,50 Euro Netto-Maut und 20 Prozent Mehrwertsteuer, was den Gesamtbetrag auf diese stolze Summe bringt. Für viele ein echter Preisschock – und der Startschuss für eine hitzige Diskussion unter Campern. „Soll noch jemand sagen, durch die Schweiz reisen sei teuer“, kommentiert der Camping-Fan seinen Beitrag sarkastisch. Und auch andere Kommentare aus der Community lassen nicht lange auf sich warten.
+++Camping: Blutige Anfänger völlig am Ende! Das Scheitern droht bereits vor dem Losfahren+++
„Das einzig Richtige wäre, Gotthardtunnel und Sankt-Bernhard-Tunnel kostenlos zu machen – ohne Wenn und Aber“, fordert eine Nutzerin empört. Ein anderer stimmt zu, ergänzt jedoch, dass dies nur für Ausländer gelten solle, da Einheimische schließlich bereits über andere Wege Steuern zahlten. Der Frust ist groß, vor allem unter deutschen Campern, die sich ohnehin oft über hohe Preise in der Schweiz beschweren.
Camping-Kostenfalle Europa: Wo Urlauber richtig abgezockt werden
Doch wie sich nun zeigt, lauern die echten Preisfallen offenbar anderswo. Die Schweiz verlangt mit ihrer Jahresvignette rund 40 Franken, doch einmal durch den Fréjus-Tunnel zu fahren, kostet fast das Doppelte. Und das nur für 15 Kilometer durch die Alpen. Gerade für Wohnmobilreisende können solche Tunnelgebühren schnell zur erheblichen Zusatzbelastung werden. Einige Stimmen werfen der EU sogar vor, solche Preisstrukturen durchgehen zu lassen.
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Andere hingegen zeigen sich wenig überrascht. Man sehe immer wieder, wie Leute mit neuem Wohnmobil unterwegs seien, aber gleichzeitig nicht bereit seien, die realen Reisekosten, insbesondere Maut- und Tunnelgebühren, in ihre Camping-Planung einzubeziehen. „Viele rechnen das nicht dazu und prahlen dann mit ihren Luxusmobilen“, lautet ein kritischer Kommentar.