In einer beliebten Facebook-Camping-Gruppe stellte ein Nutzer die einfache Frage, ob jemand Erfahrungen mit Hybridfahrzeugen als Zugfahrzeug gesammelt habe.
Doch langjährige Camping-Fans lassen ihrer Verachtung freien Lauf. Nun werden sogar neue Online-Gruppen gebildet, in denen man über Elektrofahrzeugen diskutieren kann ohne ausgelacht zu werden.
Hybride Zugfahrzeuge: Jetzt kracht’s in der Camping-Community
So mancher erfahrener Wohnwagenfahrer ließ in einer Facebook-Diskussion durchblicken, dass Hybridautos in ihren Augen keine Zukunft hätten. Weder Batterie noch Elektromotor seien geeignet, um einen schweren Caravan über längere Strecken zuverlässig zu ziehen. So machten einige Kommentatoren deutlich, dass sie sich durch technische Details der Hybriden Fahrzeuge eher an Werbeversprechen als an reale Leistungsfähigkeit erinnert fühlten. Dem gegenüber standen jedoch etliche Stimmen, die durchaus positive Erfahrungen mit modernen Hybridfahrzeugen schilderten.
Einige Nutzer verwiesen darauf, dass sie mit ihren Plug-in-Hybriden Wohnwagen mit bis zu 1,8 Tonnen Gewicht problemlos ziehen könnten. Dabei würden auf der Autobahn realistische Verbräuche von etwa 9 bis 12 Litern auf 100 Kilometern erreicht. Auch die steuerlichen Vorteile und die Möglichkeit, an der Arbeitsstelle kostenlos Strom zu laden, wurden als Pluspunkte genannt. Faktisch bieten Hybridfahrzeuge tatsächlich einige Vorteile.
+++Camping: Grenzüberschreitung! Gäste greifen zu harten Maßnahmen+++
Camping: Hybrid-Fahrer ernten nichts als Spott
Sie verbinden die Reichweite und Schnellbetankung des Verbrennungsmotors mit der Effizienz des Elektromotors. Zudem nutzen viele der Hybrid-Modelle heutzutage regeneratives Bremsen, um die Batterie beim Verzögern wieder aufzuladen, was beim Fahren mit Camping-Anhänger von besonderem Vorteil sein kann. Auf der anderen Seite gibt es auch klare Einschränkungen. Die elektrische Reichweite sinkt mit Anhängelast drastisch und die tatsächliche Zugkraft hängt stark vom Fahrzeugmodell ab.
Hier mehr News:
Während einige Plug-in-Hybride wie der Porsche Cayenne oder der VW Touareg mit bis zu 3,5 Tonnen Zuglast punkten, bleiben viele Modelle unterhalb von 2 Tonnen. Klassische Diesel hingegen gelten unter Campern nach wie vor als Maß der Dinge, wenn es um maximale Anhängelast, Durchzugskraft und Langstreckentauglichkeit geht. Für Vielfahrer mit schweren Gespannen bleibt der Diesel vorerst also alternativlos. Wer jedoch hauptsächlich kurze Strecken fährt und gelegentlich mit dem Wohnwagen in den Urlaub startet, könnte in einem Hybrid eine sinnvolle Alternative finden.