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Camping: Skandal-Betreiber feuern zurück – jetzt soll Minister Backhaus vor Gericht!

Der Streit um den Camping-Platz in Prerow an der Ostsee erreicht eine neue Eskalationsstufe. Im Fokus diesmal: der Agrarminister Dr. Till Backhaus.

Camping
© IMAGO / Fotoagentur Nordlicht

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Um das Gelände des Camping-Areals in Prerow an der Ostsee gibt es seit einiger Zeit einen heftigen Streit. Grund dafür ist der Betreiber „Regenbogen AG“, der trotz der Ende 2023 ausgelaufenen Pachtverträge für Teile des Geländes dieses nicht räumen will.

Das verärgert nicht nur ein Hamburger Unternehmen, welches den Camping-Platz künftig betreiben will. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus ist sauer über das Verhalten der „Regenbogen AG“ und hält damit nicht hinterm Berg. Jetzt hat sich die „Regenbogen AG“ zu Aussagen von Backhaus geäußert und ihm schwere Vorwürfe gemacht.

Camping-Platz in Prerow: Das ist passiert

Eigentlich ist die Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV (StUN) neuer Eigentümer des Camping-Platzes in Prerow an der Ostsee. Doch die Übernahme vom vorherigen Betreiber läuft bislang alles andere als rund – denn die „Regenbogen AG“ weigert sich, das Gelände zu räumen. Und so reichte die StUN im Februar eine Räumungsklage ein. Eine Entscheidung steht noch aus.

Doch im Streit um den Camping-Platz steht nicht nur eine Klage im Raum, sondern auch Äußerungen von Agrarminister Backhaus. Er betonte laut „Bild“: „Fakt ist, die Regenbogen AG hat keinen Pachtvertrag für die Flächen des Camping-Platzes, die der StUN gehören.“ Das war aber nicht das einzige, was er zu dem Streit rund um das Areal zu sagen hatte. Verärgert verglich Backhaus außerdem das Verhalten der „Regenbogen AG“ mit Mietnomaden.

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Rechtliche Schritte gegen Minister

Und genau diese letzte Äußerung kam bei der „Regenbogen AG“ überhaupt nicht gut an. Sie zeigt sich vollkommen empört und erklärte in einer Mitteilung am Mittwoch (13. März): „Wir nehmen nicht hin, als ‚Mietnomaden‘ denunziert zu werden.“ Darüber hinaus nutzte die „Regenbogen AG“ die Gelegenheit, um Näheres zu dem Streit um den Camping-Platz und verschiedenen Äußerungen des Agrarministers zu sagen.

So erklärte sie, rechtliche Schritte gegen Aussagen von Backhaus im NDR-Fernsehen prüfen zu wollen. Dort soll er am 11. März unter anderem gesagt haben: „Und jetzt versucht man mit fadenscheinigen Begründungen diesen Pachtvertrag zu erzwingen oder uns sogar zu erpressen.“ Zudem wirft die „Regenbogen AG“ dem Minister vor, „noch
während der Verfahren und vor dem Urteil eines ordentlichen Gerichts“ die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aktuell gibt es mehrere rechtliche Auseinandersetzungen um zwei Flächen des Camping-Areals in Prerow an der Ostsee.


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Das Backhaus sich über die Ministeriums-Homepage und dem
NDR zu diesen Vorgängen äußerte, empfinde man „im höchsten Maße manipulativ“. Der Konflikt um den Camping-Platz scheint jetzt also auf einer neuen Ebene zu eskalieren.

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