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Camping: Nazi-Attacke auf Platz – Urlauber müssen in der Nacht fliehen

Schock auf dem Camping-Platz! Urlauber wurden von Nazis attackiert und mussten in der Nacht fliehen.

© IMAGO / Pond5 Images

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Wer mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in den Camping-Urlaub fährt, kann sich in der Regel sich auf einige Abenteuer gefasst machen. Allerdings können manche davon unerwartet gefährlich werden.

Ein Paar erlebte dies aus erster Hand, als es auf einem Camping-Stellplatz von Nazis attackiert und mit rassistischen Beleidigungen konfrontiert wurde. In einem Gespräch mit MOIN.DE schilderten die Betroffenen ihre Erfahrungen.

Camping: Nazi-Attacke auf Platz

Seit mehr als sieben Jahren leben Claudia Kobold und ihr Partner Reman Oettel mit ihren Hunden in einem Wohnmobil und bereisen immer wieder neue Orte in verschiedenen Ländern. Im Laufe der Zeit haben sie sogar einen Wohnmobil-Reiseführer für Hundebesitzer entwickelt und berichten regelmäßig von ihren Erfahrungen.

Die beiden Camping-Liebhaber erkunden ständig neue Stellplätze, und nehmen Geheimtipps in ihre Berichte auf. Doch manchmal läuft nicht alles reibungslos, besonders wenn man an einem unbekannten Ort ist. Eine besonders gefährliche Situation bleibt den beiden in Erinnerung. Eine echte Nazi-Attacke!

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Camping: Glatze und Springer-Stiefel

„Als wir auf einem Camping-Stellplatz in einem Dorf im Großraum Paris namens Meaux standen, trafen wir auf Jugendliche mit Glatze und Springerstiefeln, also typische Kleidung von Rechtsextremisten, trugen“, erzählt Reman Oettel gegenüber MOIN.DE. Doch dann ereignete sich etwas Unerwartetes: „Sie haben uns mit Bierflaschen angegriffen, eine landete direkt neben meinem Hund. Sie forderten mich auf, zu verschwinden und beleidigten mich mit rassistischen Ausdrücken.“ Das scheinbare „Problem“: Reman Oettel hat dunkle Haut und schwarze Haare.

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Der Camper schrie die Jugendlichen, die zu einer Gruppe von drei Personen gehörten, lautstark an. „Sie verschwanden, aber dann kamen sie wieder. In der Nacht, mit vielen anderen Jugendlichen auf Mofas und bewaffnet mit Messern. Ich habe die Polizei angerufen, aber die Antwort war, dass sie nachts nicht kommen könnten, weil wir in einem kleinen Ort waren“, berichtete der Camping-Liebhaber von seinem Horror-Erlebnis.

Camping
Claudia Kobold und ihr Partner Reman Oettel haben im Jahr 2016 alles aufgegeben und sind mit ihren Hunden in ihr Wohnmobil gezogen. Foto: Privat

Camping: Horror-Nacht auf dem Platz

Die Polizei riet den beiden, wegzufahren. „Wir mussten fliehen. Sofort sind wir losgefahren. Doch die Nazis haben uns verfolgt. Schließlich sind wir in ein Industriegebiet gefahren und haben die Nacht vor einer Firma verbracht.“

Der Grund für diesen Angriff lag nicht darin, dass die beiden als Urlauber in einem kleinen Ort waren, sondern daran, „weil ich schwarze Haare habe. Ich bin halb Pakistaner, halb Deutscher. Dass es so offenkundige Nazis in Frankreich gibt, habe ich nie gedacht“, sagt der Camping-Liebhaber schockiert.


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