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Camping an der Nordsee: Parkkosten verdoppelt! „Selbst Schuld, wenn man da hinfährt“

Diese Preiserhöhung treibt Urlauber in den Wahnsinn! Viele kündigen sogar an, einen Parkplatz boykottieren zu wollen.

© IMAGO / Jochen Tack

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Camping an der Nordsee – ein Traum für viele Urlauber. Auf einem Campingplatz in Küstennähe zahlt man jetzt allerdings ein halbes Vermögen für eine Übernachtung.

Die Reaktionen darauf sind eindeutig: Wer das beim Camping mitmacht, ist selbst Schuld!

Camping an der Nordsee: Diese Stadt zieht Parkpreise an

Bereits Anfang Oktober wurde das Parken in parkscheinpflichtigen Bereichen in Wilhelmshaven deutlich teurer. Auf kostenpflichtigen öffentlichen Parkplätzen erhöhte sich die Gebühr von einem Euro pro Stunde auf zwei Euro pro Stunde. Auch das Zeitfenster, in denen der Parkschein gezogen werden muss, wurde ausgeweitet. Nun besteht zwischen 9.00 und 20.00 Uhr eine Parkscheinpflicht, vorher galt diese nur von 9.00 bis 15.00 Uhr.

Diese Maßnahmen sind Bestandteil der Haushaltskonsolidierung. Doch es kommt noch härter. Im Internet verkündet die Stadt Wilhelmshaven, dass das Abstellen eines Fahrzeuges am Fliegerdeich preislich angehoben wurde. Besitzer von Wohnmobilen kommt diese Erneuerung teuer zu stehen, jetzt werden nämlich 24 Euro, statt 12 Euro fällig.

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Camping an der Nordsee vertreibt Tourismus

In einer Wohnmobil-Gruppe auf Facebook ist jetzt eine hitzige Diskussion über die Erhöhung entfacht: „So vertreibt man den Tourismus.“ Großes Aufsehen entsteht vor allem, weil viele die „Zustände“ des Campingplatzes bemängeln: „Für nichts 24 Euro?“. Der Platz habe weder WC noch Strom oder Abwasser geboten. „Wir fahren jetzt 34 Jahre Wohnmobil und ich habe für eine Übernachtung ohne Service noch nie was bezahlt“, äußert eine Dame frustriert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis zu anderen Stellplätzen stimme am Campingplatz am Fliegerdeich nicht.

Eine Frau findet den ganzen Trubel unnötig: „Ich verstehe die Aufregung hier nicht, möchte man es nicht bezahlen, fährt man nicht hin, sondern schaut einfach woanders, so einfach ist das.“ Ein Mann setzt noch eins obendrauf und provoziert: „Selbst Schuld, wer da noch hinfährt“. Einige sind der Meinung, dass es an Nachfrage und Angebot läge: „Es gibt genügend, die es bezahlen!“.


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So oder so, für viele ist klar: Der Campingplatz in Wilhelmshaven wird ab sofort boykottiert. Sie ziehen ein endgültiges Fazit und haben die Schnauze voll: „Wir fahren nur auf die Plätze, an denen man nicht abgezockt wird, also werden wir Wilhelmshaven nicht mehr ansteuern.“ Ein Mann erzählt, er wäre sogar vor kurzem noch vor Ort gewesen und nach fünf Minuten wieder gefahren: „So eine Schweinerei.“