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Camping: Mecker-Gäste wittern Preis-Boom – die Wahrheit ist schmerzvoll

Camping ist die günstigste Form des Reisens – oder etwa doch nicht? Ein wütender Urlauber teilt eine Rechnung. Die Wahrheit ist bitter.

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Camping-Urlaub ist immer günstig – oder? Eine Erwartung, die offenbar noch immer viele Urlauber teilen.

Weniger kosten als ein Hotel-Aufenthalt soll ein Camping-Trip auf jeden Fall, da sind sich viele einig. Doch die Realität zeichnet ein düsteres Bild – das so manchen zur Verzweiflung bringt.

Camping: Kohle her

Wohnwagen und -mobil sind in der Anschaffung mit einigen Tausendern nicht unbedingt ein Schnäppchen. Doch Stell-Platzmiete und Co. holen für viele Camping-Begeisterte doch einiges wieder heraus – zumal die Urlaubsform seit der Corona-Pandemie an Beliebtheit gewinnt. Nun präsentierte ein frustrierter Urlauber eine Rechnung, die weh tut. Die Reaktionen sind herb.

Er habe gedacht, Camping sei die billigste Art, Urlaub zu machen – und straft sich seiner eigenen Naivität. So teilt ein Mann in den sozialen Netzwerken die Abrechnung eines Camping-Platzes in der sächsischen Schweiz. Für acht Tage mietete er sich auf einem Komfortplatz ein – und soll 273,00 Euro für zwei Personen zahlen. Hauptsaisonpreise zu den Oster-Feiertagen, rund 42 Euro Kurtaxe inkludiert. Der Betroffene ist sauer, doch ist der Preis wirklich so hoch?

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Camping: Gar nicht mal soo teuer

Zuerst sprechen die Reaktionen auf den Wut-Post des Mannes Bände. Sehr „günstig“ sei der Preis für rund eine Woche Urlaub in der sächsischen Schweiz finden viele. Schnell sammeln sich knapp 200 Kommentare, es ist von einem „fairen“ Preis die Rede. Trotzdem findet sich auch Zustimmung. Camping sei eben nicht mehr die günstigste Urlaubs-Form, moniert es, Pensionen seien oft günstiger.

Zum Vergleich: Nach MOIN.DE-Recherche liegt eine Woche für zwei Personen mit Stellplatz an der Ostsee in einem ähnlichen Rahmen. 280 Euro etwa zahlen Gäste in Graal-Müritz, etwa 280 Euro in Dierhagen. Die Region ist ebenso beliebt wie die sächsische Schweiz, an der Nordsee wird’s sogar noch teurer. In Neuharlingersiel müssen Urlauber rund 350 Euro berappen – vergleichsweise zum Zeitraum des Gastes in der sächsischen Schweiz.


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Heißt: Weder die sächsische Schweiz, noch die norddeutschen Küsten erheben plötzlich massivst gestiegene Preise. Und Camping ist nicht zwingend günstiger als eine Woche in einer Pension zur Hauptsaison. Im Schnitt zahlen Gäste nämlich 40 Euro die Nacht in Top-Gebieten wie der sächsischen Schweiz, an Nord- und Ostsee. Bei acht Tagen sind das 320 Euro.

Bitter ist nur die Annahme, Camping stelle die günstigste Reiseform dar. Ein Blick in das derzeit teuerste Urlaubs-Land für Camper zeigt: Der Traum ist passé. Lies‘ >>>hier, wo du aktuell am meisten berappen musst!