Das schöne Wetter lockt wieder zahlreiche Camping-Fans in die Natur – besonders beliebt: die Ostsee. Entlang der Küste gibt es viele Stellplätze, darunter auch das Regenbogencamp Göhren auf Rügen.
Doch nun sorgt der Camping-Platz für mächtig Ärger. Schuld ist, na klar, der Preis. Eine übertriebene Preissteigerung werfen Urlauber dem Campingplatz vor. MOIN.DE hat bei den Betreibern nachgehakt: Was ist dran an Preis-Erhöhung?
Horende Preise machen Camper sauer
Nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt ist der Regenbogenplatz Göhren ein echter Geheimtipp für Ostsee-Fans. Seit Jahren zieht es zahlreiche Urlauber dorthin, um entspannte Tage an der Küste zu verbringen. Einer Camping-Urlauberin und ihrem Mann stockt nun jedoch beim Blick auf den Buchungspreis der Atmen.
„(Wir) zahlen in Vergleich zu Sommer 2022, 45 Euro für zwei Erwachsene mit Wohnwagen inklusive Strom und Abwasser pro Übernachtung. Jetzt im August 2025, 84 Euro, also fast das Doppelte, plus Kurtaxe“, berichtet sie gegenüber MOIN.DE. Unsere Redaktion hat beim Regenbogenplatz nachgefragt: Warum sind die Preise so in die Höhe geschossen? Die Betreiber weisen die Vorwürfe jedoch vehement von sich.
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Camping: „Lässt sich nicht nachvollziehen“
„Der von Ihnen genannte Preis von rund 84 Euro pro Nacht in der Hauptsaison 2025 deutet auf einen Komfort-Stellplatz der mittleren Kategorie (ca. 80 Quadratmeter Fläche) hin. In dieser Klasse liegen unsere aktuellen Preise – je nach Lage – zwischen 62 und 91 Euro pro Nacht“, erklärt der Platz auf Nachfrage von MOIN.DE. Für den Preis sollen Camper auch einiges geboten bekommen.
„Im Preis enthalten sind Strom, Wasser, zwei Erwachsene sowie bis zu drei Kinder. Ebenfalls inklusive: die Nutzung der Duschen sowie unser Kinderanimations- und Unterhaltungsprogramm mit Comedyshows, Musikveranstaltungen und vielem mehr“, heißt es weiter. Laut dem Regenbogencamp Goehren habe sich an den Preisen zudem nicht allzu viel verändert.
„Was die Rückschau auf 2022 betrifft: Die genannten 45 Euro können wir so nicht bestätigen. Unsere Systeme zeigen, dass vergleichbare Leistungen auch damals bereits zwischen 72 und 86 Euro lagen. Eine Preisverdopplung innerhalb von drei Jahren lässt sich bei uns daher nicht nachvollziehen“, stellt der Platz klar. Dennoch sei eine Erhöhung der Preise laut den Betreibern nicht vermeidbar.
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So würden gestiegene Energie-, Lohn- und Instandhaltungskosten viele Plätze wie auch das Regenbogencamp zu Preiserhöhungen zwingen. Dennoch stellt der Platz klar: „Unser Anspruch bleibt es dennoch, faire Preise anzubieten – und gleichzeitig ein hochwertiges Campingerlebnis zu gewährleisten, das für Familien, Paare und Naturfreunde gleichermaßen attraktiv ist.“