Wer in Deutschland auf der Suche nach dem nächsten Camping-Abenteuer ist, hat die Qual der Wahl – denn die Zahl der Plätze wächst stetig. Von 2.835 im Jahr 2012 stieg sie auf stolze 3.212 im Jahr 2023.
Ob Küste, Wald oder Alpenpanorama – im ganzen Land finden sich Camping-Plätze für jeden Geschmack und jede Vorliebe. Doch nicht jede Neueröffnung trifft den Nerv der Camper-Community – ein aktuelles Beispiel sorgt nun für Diskussionen…
Camping: Große Neueröffnung
Es klingt erstmal nach einem echten Natur-Traum: Direkt am Ufer der Eder haben zwei leidenschaftliche Outdoor-Fans den Camping-Platz „Ideal“ übernommen und versprechen einen Platz mit Herz, Ruhe und Natur pur. Am 1. Mai war die Eröffnung – Zelt, Bulli, Wohnwagen, alle sind willkommen. Doch in den sozialen Netzwerken macht sich schnell Unmut breit. Der Grund ist simpel. Es fehlt etwas, das für viele absolut unverzichtbar ist.
Kaum war der Eröffnungspost online, hagelte es Kommentare: „Wie soll man da denn Urlaub machen mit Womo oder Wohnwagen?“, fragt eine Nutzerin entsetzt. Viele können kaum glauben, dass es tatsächlich keine Entsorgungsmöglichkeit für Grauwasser oder Toilettenkassetten gibt. Ein anderer schreibt: „Ein Platz ohne Entsorgung, nicht mal für Grauwasser, ist ein No-Go. Also für uns nicht akzeptabel, schade.“
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Camping: Die Betreiber reagieren
Gegenüber MOIN.DE erklären die Betreiber offen: „Der Platz wurde von uns in diesem Zustand übernommen, und als kleines, privat geführtes Projekt haben wir zunächst auf größere Investitionen verzichtet.“ Dafür sei der Fokus auf Atmosphäre, Naturverbundenheit und Ruhe gelegt worden – ein Platz „reduziert aufs Wesentliche, aber gepflegt und mit viel Herz geführt“.
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Doch die Kritik scheint angekommen zu sein: Eine kleine Entsorgungsstation sei bereits in Planung, erklären sie weiter gegenüber MOIN.DE. Bis dahin bleibt der Camping-Platz wohl vor allem eines – ein Ziel für Puristen und Minimalisten, die auf Komfort gern verzichten. Ob das reicht, um gegen die Kritik zu bestehen?