Die Camping-Branche boomt wie schon lange nicht mehr. Im Jahr 2024 verzeichnete die Industrie mit 42,9 Millionen Übernachtungen einen neuen Rekord.
Doch wer mit seinem Camping-Mobil raus auf die Straße will, der sollte aufpassen! Neben dem passenden Fahrzeug ist auch die Wahl der Reifen nicht außer Acht zu lassen. Ein ADAC-Ranking liefert nun jedoch ein erschütterndes Ergebnis – die zukünftigen Fahrten könnten bei dem ein oder anderen Camper ein mulmiges Gefühl auslösen…
Camping: Erhebliche Mängel
Der ADAC hat acht All-Terrain-Reifen der Größe 225/65 R17 auf Herz und Niere geprüft und mit einem ganz normalen Ganzjahresreifen mit Schneeflockensymbol verglichen. Dabei kamen die Experten zu einem besorgniserregenden Ergebnis: Keiner der AT-Reifen kann mit der Note „gut“ abschneiden. Vor allem auf trockener und nasser Fahrbahn kommt es zu erheblichen Mängeln, die im Ernstfall auch richtig gefährlich werden könnten.
Der Test zeigt: Im Vergleich zum normalen Reifen haben die AT-Reifen einen deutlich längeren Bremsweg. Das beste Reifenmodell von Yokohama Geolandar braucht bereits sechs Meter mehr – der schlechteste von der Marke BF Goodrich sogar sage und schreibe 14 Meter, um bei einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern zum Stehen zu kommen. Doch das ist nicht der einzige Mangel.
Camping: ADAC warnt
Auch beim Anfahren auf einer nassen Wiese, was ein typisches Camping-Problem ist, brachten die Reifen keine Erleichterung. Hier war es eher der Allradantrieb, der das Abfahren erleichterte. Ein weiteres Manko: Beim Aquaplaning und Kurvenfahrten erfüllen die Reifen nicht die Erwartungen. Für Camping-Fans kann dies zu erheblichen Sicherheitsmängeln im Straßenverkehr führen. Alleine der Gedanke an die möglichen Folgen lässt einen schlecht werden.
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Deshalb rät der ADAC allen Camping-Liebhabern, die eher selten ins Gelände fahren, von den All-Terrain-Reifen ab – stattdessen würden die Automobil-Experten hochwertige Ganzjahresreifen empfehlen. Wer jedoch regelmäßig im Gelände unterwegs ist und ein Allradfahrzeug besitzt, sollte sich beim Kauf von AT-Reifen genaustens informieren – damit die nächste Fahrt nicht im Albtraum endet.