Der Sommer, er ist da – und offenbar erstmal gekommen, um zu bleiben. Das zumindest sagen die Temperaturen für die kommende Zeit. Klar, dass da auch bei vielen die Urlaubsstimmung hochkommt. Und da ist der ein oder andere vielleicht so überschwänglich und schwärmt auch im Internet von den eigenen Reiseplänen.
Doch Vorsicht! Genau darin liegt eine oft unterschätzte Gefahr. Denn Einbrecher könnten sich eben jene Informationen zunutze machen.
Camping-Platz mit harmloser Frage
Es ist eigentlich ein harmloser Post in einer Facebook-Gruppe: Ein Camping-Platz wirbt mit der Aktion, dass man dort am kommenden Wochenende (28./29. Juni) für den halben Preis campen kann. Der Wunsch: Den Laden vollkriegen. Die Frage: „Wer mag uns helfen?“ Völlig legitim, genau für solche Anliegen ist das Internet ja auch da.
Allerdings scheint so manch ein Urlauber relativ sorglos unterwegs zu sein, wenn er unter dem Beitrag sein Kommen mitteilt. Denn: Nicht immer lesen nur „gute“ Menschen mit. Im Gegenteil. Für diejenigen, die etwas im Schilde führen, sind solche Bekenntnisse natürlich „gefundenes Fressen“.
Polizei warnt: Das sollte man nicht im Internet teilen
Warum? Oft haben die Menschen bei Facebook-Profilen beispielsweise ihren Klarnamen angegeben. Manchmal steht dort auch noch ein Wohnort dabei. Die Adresse herausfinden? Für viele ein Leichtes. Wer dann auf Einbrecher-Tour gehen will, hat leichtes Spiel. Darauf weist auch die Polizei immer wieder hin.
Egal, ob man den Urlaub und den Zeitraum ankündigt – oder während des Urlaubs Fotos aus eben jenem postet. Die Folgen können übel sein. So heißt es auf einer Beratungsseite der Polizei: „Wer online ankündigt, dass er die nächsten zwei Wochen am Strand verbringt oder Bilder von der Wanderroute postet, sollte wissen und klar definieren, mit wem er diese Informationen teilt. Denn Kriminelle nutzen soziale Netzwerke, um potenzielle Opfer auszuspähen.“
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So kannst du der Einbrecher-Falle entgegenwirken
Einbrecher können beispielsweise die Adresse leichter herausfinden, wenn sie sehen, an welchen Veranstaltungen du so teilgenommen hast – das lasse nämlich möglicherweise Rückschlüsse auf deinen Wohnort zu. Oder wenn du ein Bild eines Teils deines Hauses postest, könnte das ein entscheidender Hinweis für Einbrecher sein.
Wie du dem entgegenwirken kannst? Inhalte zu den sensiblen Themen nicht teilen. Schauen, wer beispielsweise deine Chronik bei Facebook sehen kann. Urlaubsbilder nur mit Einzelpersonen teilen. Standortfunktion bei Posts bedenken. Die Polizei meint, dass viele Einbrüche bereits durch „einfache Verhaltensregeln verhindert werden“ könnten.