Veröffentlicht inNorddeutschland

Camping: Ego-Trips und Hochnäsigkeit – die neue Realität auf Plätzen verstört

Camping heißt Freiheit und Gemeinschaft – eigentlich! Doch auf den Plätzen kippt die Harmonie.

© IMAGO/Fotoagentur Nordlicht

Glückliche Pfoten im Grünen: Hilfreiche Tipps fürs Camping mit Hund!

Tipps für Campingliebhaber, die ihre Hunde mit in den Urlaub nehmen möchten.

Camping bedeutet Freiheit – doch das ist für Urlauber, die Freude an dem Lifestyle gefunden haben, noch lang nicht alles!

Auf Camping-Plätzen herrscht ein friedvolles Miteinander. Die große Camping-Familie lebt glücklich gemeinsam. Wer Hilfe braucht, findet Hilfe in der Nachbarschaft, so die Vorstellung. Doch die Realität sieht heute wohl anders aus.

Camping: Miteinander? Fehlanzeige!

Das beim Camping mal was schiefgeht, wissen erfahrene Urlauber. So musste ein Mann feststellen, dass seine Batterie leer war – und der Mover ging nicht mehr. Die Folge: er musste das Gefährt alleine und mühselig in die Parzelle schieben. Zum Glück eilten ihm Wohnwagen-Fahrer zur Hilfe – doch trotzdem brennt dem Urlauber eine Sache auf dem Herzen.

So sollen Nobel-Wohnmobil-Urlauber das Spektakel nämlich seelenruhig durch das Fenster beobachtet haben. Mit anpacken? Fehlanzeige! Entrüstet fragt sich der Urlauber: Wo ist das helfende Miteinander unter Campern geblieben? Unter dem Facebook-Post entbrennt eine Diskussion: Denn einigen kommt das Szenario bekannt vor…

+++ Camping: Urlauberin bemerkt nachts Gestank im Wohnmobil – als sie es sieht, ist es fast zu spät +++

Camping: Vorurteile über Vorurteile

Einige scheinen ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben. Der Vorwurf: Wohnmobilisten sind einfach keine richtigen Camper! Doch das Problem scheint eigentlich viel tiefer zu gehen: Urlaub auf dem Camping-Platz sei einfach nicht mehr so, wie es in den guten alten Zeiten der Fall war.

Es würde nur noch gemustert, nicht mehr gegrüßt. Camper würden sich immer egoistischer und arroganter verhalten. Der Traum der großen, friedlichen Camping-Familie ist geplatzt. Docht nicht jeder hält viel von der Generalisierung. Für die andere Seite sitzt das wahre Problem nämlich ganz woanders: im ständigen, gegenseitigen Aufhetzen. Im Neid auf andere Camper.


Mehr News:


Wer Hilfe braucht, soll doch einfach fragen. Und von Vorurteilen solle man sowieso lieber die Hände weglassen. Schließlich liege der Schlüssel nicht im gewählten Wunsch-Gefährt, wie etwa dem Wohnmobil, sondern in den Menschen, die drinnen sitzen. Die Gegenfrage: Wäre nicht das wahre Miteinander, sich von seinen Vorurteilen zu befreien?

Klar ist: Es gibt freundliche und unfreundliche Menschen und sicher hat sich der Camping-Lifestyle über die Jahre verändert. Aber so ist das eben mit der Zeit und der Veränderung – sie ist nicht aufzuhalten.