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Camping: Senior baut Mini-Wohnwagen! Seine Geschichte ist kaum zu glauben

80-Jähriger baut Luxus-Wohnwagen für sein Fahrrad und schafft damit eine Camping-Revolution auf zwei Rädern.

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Camping-Fan Hartmut Schupp aus Lüneburg tritt im wahrsten Sinne des Wortes noch mal kräftig in die Pedale. Und das mit einem selbstgebauten Mini-Wohnwagen am Fahrrad.

Der 80-Jährige ist kein gewöhnlicher Rentner, sondern ein echtes Camping-Original. Er und sein rollendes Mikro-Hotel sorgen für staunende Blicke und große Bewunderung.

Camping: 80-Jähriger baut Luxus-Wohnwagen fürs Fahrrad

Wer glaubt, Camping sei nur was für junge Abenteurer, der kennt Hartmut Schupp nicht. Der drahtige Tüftler aus Lüneburg hat mit 80 Jahren das geschafft, wovon viele nur träumen. Mit seinem selbstgebauten Fahrrad-Wohnwagen zieht er regelmäßig durchs Land, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet. Ein Zwei-Meter-Anhänger mit Solarpanel, Federkernmatratze und sogar Heizdecke gehören zu seinem Gefährt.

Eigentlich war Schupp mal Klempner werden, doch dann packte ihn der Lokführertraum. Seinen Beruf als Lockführer übte er dann so lange aus bis er schließlich in Rente ging. Doch er wollte mehr als das Rentnerdasein auf dem Sofa. Als seine Tochter nach St. Tropez auswanderte, entschied er: „Da fahr ich mit dem Fahrrad hin.“ Und so entstand sein erster Wohnwagen-Prototyp. Die Reise nach Südfrankreich hat er nie angetreten. Doch inzwischen hat der Mini-Caravan-Pionier vier Modelle gebaut, zwei davon verkauft.

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Rentner liefert Camping-Revolution auf zwei Rädern

Der aktuelle Anhänger ist Hightech pur mit Solarstrom, Powerstation, Fenster, Dach, Tisch und Markise. 50 Kilo wiegt das gute Stück, mit Gepäck kommen noch mal 20 drauf. Doch Schupp nimmt’s gelassen. „Je weiter du fährst, desto größeren Druck baust du auf, ob wirklich alles klappt“, erklärt er gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“, da bleibt er lieber in Norddeutschland. Seine Lieblingsroute ist der Elberadweg von Hamburg nach Hitzacker.


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Doch auch er als ein erfahrener Rad-Camper bleibt nicht vom Schicksal verschont. Einmal kippte der Mini-Wohnwagen um, als Schupp einem Bus auswich. Dann steig der Busfahrer jedoch aus, half dem Camper wieder auf und staunte: „Sowas hab ich noch nie gesehen.“ Wenn’s draußen zu kalt wird zum Radeln, zieht es den Camping-Fan in seine Werkstatt, zum Tüfteln. Camping-Abendteuer scheinen also keine Frage des Alters, sondern der Einstellung zu sein.