Eine Show-Legende hat ihre letzte Ruhestätte gefunden: Vor wenigen Wochen überraschte der Tod von Carlo von Tiedemann ganz Deutschland. Der Journalist war im Alter von 81 Jahren in Hamburg verstorben. Jetzt wurde der NDR-Star in seinem Heimatort Quickborn (Schleswig-Holstein) beigesetzt.
Die Grabstätte ist jedoch anders, als man es sich zunächst von einer NDR-Legende vorstellen würde.
Stiller Abschied von der NDR-Legende
Kaum jemand hat die deutsche Medien-Branche so geprägt wie Carlo von Tiedemann. Jahrzehntelang moderierte er bei NDR 2, NDR 90,3 oder NDR Schlager. Vor allem seine Rubrik „Carlo kennt sie alle…“ war bei den Zuhörern besonders beliebt. Zuletzt wirkte er auch an Podcasts wie „Wie war die Woche, Alter?“ oder „Grauzone“ mit.
Tausende, wenn nicht sogar Millionen Menschen liebten Carlo und sein Entertainment. Der Tod der Medien-Legende schockierte umso mehr: In den sozialen Netzwerken trauerten zahlreiche Menschen um ihn. Seine Beisetzung auf dem evangelischen Heidefriedhof in Quickborn fand hingegen nur im engsten Familienkreis statt.
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Ein bescheidenes Grab
Gerade einmal 15 Familienmitglieder sowie sein engster Freund nahmen an der Beerdigung teil – ein Wunsch von Carlo, wie es seine Witwe Julia Laubrunn gegenüber „Bild.de“ erzählt. „Drei seiner Kinder haben eine kleine Rede gehalten, an besondere Momente im Leben ihres Vaters erinnert. An gemeinsame Erlebnisse auf Sylt, an der Nordsee und beim HSV“, berichtet sie.
Auch die Grabstätte ist anders, als vielleicht von einer NDR-Legende erwartet, ziemlich einfach gehalten. Neben dem Grab ließ Carlos Witwe – in Absprache mit dem Friedhof – eine Holzbank aufstellen. So kann sie immer bei ihm sitzen.
Die Bestattung und das Grab spiegeln im Grunde das wider, wofür Carlo zu Lebzeiten von seinen Fans geschätzt wurde: ein bescheidener und bodenständiger Mensch, der trotz seiner erfolgreichen NDR-Karriere als offen, sympathisch und nahbar wahrgenommen wurde.