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Elbe: Großbrand in Fabrik – Feuerwehr eilt zur Hilfe und verursacht tödlichen Unfall

Elbe: Großbrand in Fabrik – Feuerwehr eilt zur Hilfe und verursacht tödlichen Unfall

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Eine Chemiefabrik an der Elbe brannte lichterloh. Foto: picture alliance/dpa

Lauenburg. 

In Lauenburg an der Elbe kam es am Freitag zu einem Großbrand in einer Chemiefabrik!

Rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren vor Ort, um das Feuer in Schach zu halten und zu löschen. Bei der Anfahrt zu der Brandstelle in Lauenburg an der Elbe kam es jedoch zu einem tödlichen Unfall.

Elbe: Feuerwill eilte zur Rettungsstelle

Ein Feuerwehrwagen stieß mit einem Pkw zusammen. Für die 50-jährige Fahrerin des Wagens kam jede Hilfe zu spät. Sie starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizeidirektion Ratzeburg mitteilte.

Ein 32-jähriger Feuerwehrmann soll mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs gewesen sein und habe den Wagen der Frau mit voller Wucht gerammt, als diese eine Straße überqueren wollte.

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Durch den Aufprall des Zusammenstoßes wurde der Pkw der 50-Jährigen nach Angaben der Polizei auf ein naheliegendes Feld geschleudert und kam auf dem Dach zum erliegen. Die Frau erlag den schweren Verletzungen des Unfalls.

Brand musste gelöscht werden

Aber auch die Löscharbeiten hielten die Feuerwehrleute auf Trab. Über der Chemiefabrik soll am Morgen zeitweise eine rund 100 Meter hohe Rauchsäule gestanden haben, teilte ein Feurewehrsprecher mit. Etwa 20 Betriebe im Umkreis der Brandstelle mussten evakuiert werden.

Anwohner wurden gebeten ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten, da unklar sei, ob durch die riesige Rauchwolke giftige Stoffe freigesetzt werden.

Verletzte auch bei der Feuerwehr

Nach Angaben des am Einsatz beteiligten Technischen Hilfswerks (THW) brannte ein 40 Meter hoher Produktionsturm der Chemiefabrik ab. In dem Werk sollen rund 170.000 Kilogramm Harz lagern.

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Bei dem Brand soll sich außerdem eine Person leicht verletzt haben, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Nachmittag konnten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle bringen. Anschließend wurde die Fabrik noch mit Wärmebild-Drohnen, um nach Hitzenestern zu suchen. (dpa/kf)