Der Hamburger Hauptbahnhof ist der meist frequentierte Bahnhof Deutschlands. Und das merkt man! Rund eine halbe Millionen Menschen steigt hier jeden Tag ein, aus oder um. Selbst wenn man nicht jeden Tag hier verkehrt, ist deutlich, wie voll und wuselig es hier zugehen kann. Teils chaotisch.
Wer kennt es nicht? Man steht am vollen Gleis und wartet auf den angezeigten Zug. Plötzlich die Meldung, dass der Zug auf einem anderen Gleis abfährt. Das Problem: Um von einem Gleis aufs andere zu gelangen, muss man – wenn es nicht gerade der Bahnsteig gegenüber ist – die Treffen wieder hoch- und zum neuen Gleis rennen – durch die Masse an Menschen hindurch, die ebenfalls zu ihrem Zug wollen. Und das inmitten einer Traube von teils hektischen Menschen – denn der Hamburger Hauptbahnhof ist chronisch überlastet. Das meldet der „NDR Hamburg„. Das Problem: Es könnten bald noch mehr werden! Eine Besserung aber scheint nicht in Sicht zu sein.
Hamburger Hauptbahnhof: Steht ein Kollaps bevor?
Als wäre es nicht schon voll genug, sollen bald bis zu 750.000 Menschen pro Tag werden, so der NDR Hamburg. Die Prognose stammt vom Hamburger Verkehrssenator. Das wäre eine Steigerung um 50 Prozent! Und das, obwohl es hier ohnehin schon eng auf den Gleisen zugeht.
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Konkrete Pläne für die Bewältigung der täglichen Massen am Menschen am Hamburger Bahnhof gibt es laut der Deutschen Bahn hingegen nicht. Zwar hatte man im Jahr 2021 erste Ideen einer Machbarkeitsstudie vorgestellt. Aktuell seien aber keine konkreten Maßnahmen geplant.
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Der „Verkehrsclub Deutschland“ meint eine echte Entlastung nur mit der Inbetriebnahme eines neuen Standortes – konkret: dem Berliner Tor – möglich machen zu können. Doch auch von solchen Plänen ist derzeit nichts bekannt. Der Hamburger Hauptbahnhof wird demnach erst einmal chronisch voll und teils überbelastet bleiben.