Ungewöhnliche Szenen am Donnerstagmorgen (5. Juni) an mehreren Hamburger U-Bahn-Haltestellen. Fahrgäste des HVV blicken irritiert auf ein vertrautes Symbol – und entdecken es in neuer Form. Statt wie gewohnt aufrecht, steht das bekannte „U“ plötzlich auf dem Kopf. Ein Fehler in der Montage? Oder steckt doch Absicht dahinter?
Besonders auffällig: Das umgedrehte „U“ prangt ausgerechnet an vier besonders frequentierten HVV-Stationen der Hansestadt – Rathaus, Jungfernstieg, Landungsbrücken und St. Pauli. Die Reaktionen reichen von Verwunderung bis zu Spekulationen über mögliche Pannen. Doch hinter dem ungewöhnlichen Anblick steckt ein geplanter Schritt der Verkehrsbetriebe, weiß das „Hamburger Abendblatt“.
HVV will Zeichen setzen
Die Verkehrsbetriebe HVV und Hochbahn haben die ungewöhnliche Maßnahme zum Weltumwelttag am 5. Juni umgesetzt, berichtet das Abendblatt. Das umgedrehte U ist Teil der Aktion „U-Turn fürs Klima“.
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Ziel sei es, ein Zeichen zu setzen, wie beide Unternehmen mitteilen: „Mit der Aktion ‚U-Turn fürs Klima‘ möchten HVV und Hochbahn auf die Bedeutung eines nachhaltigen Umdenkens hinweisen und unterstreichen, welchen Beitrag die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) zum Klimaschutz leistet.“ Die bewusst verdrehten Logos sollen zum Nachdenken anregen – über den eigenen Umgang mit Mobilität und Umwelt.
„Mehr Deutschlandtickets als zugelassene Pkws“
Der Hamburger Verkehrsverbund sieht sich beim Klimaschutz gut aufgestellt. Laut eigenen Angaben sind inzwischen 600 batteriebetriebene Elektrobusse im Einsatz. U- und S-Bahnen werden zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben. Auch auf dem Wasser gibt es Fortschritte: Die HADAG Seetouristik und Fährdienst AG, ein Tochter-Unternehmen der Hochbahn, betreibt inzwischen drei Hybridfähren.
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Ein weiterer Erfolg: Das Deutschlandticket kommt in Hamburg besonders gut an. Nach HVV-Angaben nutzen es rund 900.000 Menschen – fast jeder zweite Einwohner. „Das ist bundesweit die höchste Marktdurchdringung, damit gibt es in Hamburg mehr Deutschlandtickets als zugelassene Pkws“, so der HVV.
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