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Manuela Schwesig teilt gegen Jan Josef Liefers aus – „Das stimmt doch überhaupt nicht“

Manuela Schwesig teilt gegen Jan Josef Liefers aus – „Das stimmt doch überhaupt nicht“

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Manuela Schwesig hat gegen Jan Josef Liefers ausgeteilt (Symbolbild). Foto: IMAGO / Christian Spicker & IMAGO / Future Image

Mit der Kampagne „#allesdichtmachen“ protestierten 53 Schauspieler und Schauspielerinnen mit einem ironischen Unterton gegen die Corona-Maßnahmen. Auch Tage später schlägt die Aktion weiterhin Wellen. Nun hat sich auch Manuela Schwesig in die Diskussion eingeschaltet.

Besonders Jan Josef Liefers musste sich viel anhören und wurde erst am Freitag von Judith Rakers bei „3nach9“ zur Rede gestellt (MOIN.DE berichtete). Dabei kam auch Armin Laschet zu Wort und verteidigte die generelle Zulässigkeit dieser „Mindermeinung“. Nun schießt aber auch Manuela Schwesig gegen Jan Josef Liefers.

Manuela Schwesig mit klaren Worten

Bei „Bild.de“ wurde die Ministerpräsidentin live zu der aktuellen Debatte zur „#allesdichtmachen“-Kampagne befragt und richtete klare Worte gegen den „Tatort“-Schauspieler Jan Josef Liefers.

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Das ist Manuela Schwesig:

  • Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren
  • Aufgewachsen ist sie in Seelow in der DDR auf
  • Sie gehört seit 2003 dem Vorstand des SPD-Kreisverbands Schwerin an und seit 2005 dem Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern
  • von 2008 bis 2013 war sie Landesministerin in Mecklenburg-Vorpommern und von 2013 bis 2017 Bundesfamilienministerin unter Angela Merkel
  • seit dem 4. Juli 2017 ist Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern
  • In beiden Ämtern ist sie die Nachfolgerin von Erwin Sellering

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Vorsicht sei laut Schwesig geboten: „Wir müssen aufpassen, dass gerade in dieser sensiblen Zeit der richtige Ton getroffen wird.“

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Dabei kann sie einige Kritikpunkte von Jan Josef Liefers gar nicht nachvollziehen: „Am meisten teile ich nicht den Kritikpunkt von Jan Josef Liefers, dass es alles Untertanen sind, dass es keine kontroverse und transparente Debatte gibt und alle der Regierung folgen“, sagt Manuela Schwesig gegenüber „Bild.de“.

„Das stimmt doch überhaupt nicht. Wir diskutieren jeden Tag. Alle Maßnahmen hoch und runter. Auch die Wissenschaftler diskutieren kontrovers“, stellt die Ministerpräsidentin klar.

Manuela Schwesig: „Natürlich geht das nicht.“

Auch für Meret Becker hat die Ministerpräsidentin eine direkte Nachricht. Obwohl die Schauspielerin schon kurz nach der Aktion zurückgerudert war und sich entschuldigte, habe die 52-Jährige Morddrohungen erhalten.

Dazu hat Schwesig auch eine klare Meinung: „Natürlich geht das nicht mit der Morddrohung. Niemals in unserer Demokratie kann Hass, Gewalt oder Bedrohung eine Form der Auseinandersetzung sein“, versichert die Ministerpräsidentin. Schließlich wirft Schwesig noch die eindringliche Frage „Wer ist unser Feind?“ in die Runde.

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Und stellt abschließend fest: „Der Virus. Der Virus ist unser Feind. Nicht wir, Bürgerinnen und Bürger, sollten uns anfeinden.“ (pag)