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Norderney-Fähre vor schweren Herausforderungen – doch das Geld muss stimmen

Die „Meine Fähre“ bringt frischen Wind auf die Strecke zwischen Norddeich und Norderney – doch der Start verläuft nicht ohne Hürden.

Das Fährschiff
© IMAGO/imagebroker

Norderney

Seit September 2024 mischt das Unternehmen „Meine Fähre“ zwischen Norddeich und Norderney mächtig mit. Viermal täglich bringt die Fähre Urlauber und Anwohner von der Insel aufs Festland – und umgekehrt. Dabei steht das Unternehmen jedoch vor einigen schwierigen Herausforderungen.

Norderney: Transport mit Hindernissen

Eigentlich war geplant, dass die „Meine Fähre“ nur Autos zwischen Norderney und Norddeich transportiert. Doch gerade zu Betriebsbeginn zählt für das Unternehmen jeder Gast – deshalb dürfen auch Fußgänger mitgenommen werden.

Fußgänger werden nicht zu Fuß an Bord gebracht, sondern in Bullis über die Rampe gefahren. Der Grund dafür ist simpel – und sicherheitsrelevant. In der NDR-Reportage „Neue Fähre nach Norderney“ wird erklärt, dass Fußgänger die Rampe nicht selbst zu Fuß nutzen dürfen, da dies „ein zu hohes Risiko mit sich bringen“ würde. Sollte dabei etwas passieren, müsste das Unternehmen haften. Um das zu vermeiden, hat man sich für eine andere Lösung entschieden.

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„Müssen wir noch mal gucken, wie wir das verbessern“

Im Einsatz sind derzeit drei Mehrsitzer-Bullis, die die Urlauber inklusive Gepäck vom Parkplatz zur Fähre bringen – und später weiter zum Bahnhof. Das stellt die Crew jedoch vor logistische Herausforderungen. „Wir fahren jetzt ziemlich viele Fußgänger tatsächlich und mit Koffern und da wird das organisatorisch manchmal ein bisschen schwierig, weil wir ja diese drei Bullis haben, mittlerweile benutzen wir auch wirklich unseren Anhänger, damit wir das irgendwie unter einen Hut kriegen“, erklärt Imke Habben, erste Offizierin bei der „Meine Fähre“.


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Besonders das Gepäck sorgt immer wieder für Verwirrung bei den Gästen. „Weil dann ist der Koffer von den Gästen bei unserem Parkplatz, die Gäste müssen aber zu P1 und dann sind die Koffer weg oder die steigen in den falschen Bulli ein, weil sie denken, in diesem Bulli sind die Koffer, die sind aber im anderen Bulli und da müssen wir noch mal gucken, wie wir das verbessern“, berichtet die Mitarbeiterin. Klar ist: Noch läuft nicht alles reibungslos – doch das Team der „Meine Fähre“ arbeitet mit Hochdruck daran, den Ablauf für alle Gäste weiter zu optimieren.