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Frau bucht Ferienwohnung über Facebook – auf Norderney folgt das bitterböse Erwachen

Sie wollten einfach nur einen entspannten Familienurlaub auf Norderney verbringen – doch dann fielen sie einer fiesen Masche zum Opfer…

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Norderney

Norderney ist ein echtes Urlaubsmekka: Dünen, Strandcafés, frische Nordsee-Luft und jede Menge Charme. Jahr für Jahr zieht die Insel unzählige Besucher an – von Familien bis zu Wellness-Liebhabern. Doch ausgerechnet dieser Urlaubstraum wurde für eine Familie zum Albtraum.

Über eine Facebook‑Gruppe buchte sie kurzfristig eine Ferienwohnung. Die Gastgeberin – genannt „Monika Wirtz“, war angeblich erreichbar, doch plötzlich: Funkstille. Keine Antwort, kein Handy – und die Familie stand buchstäblich mitten auf der Fähre, versetzt und ratlos.

Norderney: Woran ihr einen Betrug erkennt

Dieses Ereignis teilten sie dann auch auf Facebook und starten somit einen Hilfeaufruf. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich viele Insulaner mit Angeboten für die Nacht – von Gartenhaus‑Notlösungen bis zur Empfehlung, direkt zur Polizei zu gehen. Die Familie teilte später mit, dass sie eine Unterkunft gefunden hat – ein kleiner Hoffnungsschimmer. Aber der Schock bleibt: Eine scheinbar seriöse Buchung entpuppte sich als möglicher Betrug.

Ferienwohnungsbetrug über soziale Netzwerke ist längst kein Einzelfall mehr – gerade beliebte Urlaubsziele wie Norderney sind für Betrüger attraktiv. Die Masche ist oft die gleiche: vermeintlich private Angebote, authentisch wirkende Profile, dazu ein günstiger Preis und eine schnelle Abwicklung – möglichst per Vorkasse.

+++ Norderney wird „unbezahlbar“ – Urlauber kehren der Insel den Rücken +++

Was zunächst wie ein persönlicher Tipp wirkt, entpuppt sich am Ende als perfides Spiel mit der Gutgläubigkeit anderer. Wer keine Bestätigung, keine Adresse oder keine Möglichkeit zum persönlichen Kontakt bekommt, sollte unbedingt vorsichtig sein. Und auch wenn ein Facebook-Profil sympathisch wirkt – echte Sicherheit bietet es nicht.

Facebook reagiert träge

Facebook betont, aktiv gegen Betrug vorzugehen und technische Lösungen einzusetzen. Obwohl solche Vorfälle regelmäßig gemeldet werden, greift die Plattform laut vielen Nutzern jedoch nur zögerlich durch. Oft werden Profile erst nach zahlreichen Beschwerden gesperrt – und manche tauchen einfach unter neuem Namen wieder auf. Der Fall zeigt: Auch in Gruppen, die eigentlich dem Austausch und der Hilfe dienen sollen, sind schwarze Schafe unterwegs.


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Trotz allem: Norderney ist und bleibt ein Sehnsuchtsort. Der Wind, das Meer, die Atmosphäre – all das kann einem keiner nehmen. Doch gerade auf der Insel, wo Gastfreundschaft großgeschrieben wird, tut es besonders weh, wenn einzelne diese Offenheit missbrauchen. Umso wichtiger ist es, wachsam zu bleiben.