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Norderney: Ernstzunehmendes Problem auf der Insel – mehrere tausend Menschen betroffen

Auf Norderney führt der Tod eines Menschen zu einem großen Problem. Die Gemeinde und der Bürgermeister suchen jetzt händeringend nach einer Lösung.

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Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Auf der schönen Nordsee-Insel Norderney leben knapp 6.000 Menschen – rund die Hälfte von ihnen hat aktuell ein ernstzunehmendes Problem!

Besonders in den Sommermonaten lockt das Meer und die Natur viele Urlauber nach Norderney. Auch für sie könnte die aktuelle Lage in eine schwierige Situation bringen.

Fachärztemangel auf Norderney

Es ist kein großes Geheimnis, dass es in Deutschland an Fachpersonal mangelt. Auch die Gesundheitsbranche ist davon betroffen. Dabei ist die für jeden von uns besonders wichtig. Auch auf Norderney kommt es jetzt zu einer Versorgungslücke, die dringend gefüllt werden muss.

Rund 3000 Frauen und Mädchen wohnen auf Norderney, die für eine gynäkologische Untersuchung seit Kurzem aufs Festland fahren müssen. Aktuell gibt es keinen Gynäkologen auf der Insel.

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Norderney: Gynäkologen gesucht

Nun sucht die Gemeinde Norderney und der Bürgermeister Frank Ulrichs händeringend nach einem Nachfolger.“Die Krebsvorsorge und somit der Gang zum Frauenarzt gehört für viele der 3000 auf Norderney lebenden Frauen und Mädchen ein bis zweimal im Jahr zur Routine“, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Es ist sehr wichtig für die Insulanerinnen, medizinisch gut versorgt zu sein. Nicht nur die regelmäßige Krebsvorsorge, auch die ärztliche Begleitung während Schwangerschaften muss auf der Insel sichergestellt werden“, so der Bürgermeister von Norderney laut der „Nordwest Zeitung“.


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Für Räumlichkeiten sei bereits gesorgt. Im Norderneyer Krankenhaus stünde ein Praxisraum und entsprechendes Equipment zur Verfügung. Frank Ulrichs bittet Gynäkologinnen und Gynäkologen, sich zu melden – auch wenn ihr Einsatz nur tageweise möglich wäre. Die medizinische Versorgung muss gesichert werden.