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Norderney schwer getroffen! Die Konsequenzen spürt jeder

Die Nordsee-Insel Norderney bekommt durch eine Millioneninvestition Unterstützung von Bund und Land – zur Sicherheit der Bewohner

© IMAGO / Priller&Maug

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Die SPD ist gerade wieder von der Insel verschwunden, da können sich Norderney-Kenner schon wieder den nächsten Besuch erwarten (hier mehr). In der kommenden Woche ist dann die CDU zu Besuch.

In der Zwischenzeit können die Menschen auf Norderney ein paar Tage Ruhe genießen. Während die Insel eine kurze Verschnaufpause bekommt, geht es am Strand hoch her!

Norderney: Sturmfluten bedrohen die Insel

An den Küsten Deutschlands herrschen in den vergangenen Jahren immer mehr Sturmfluten. Teilweise bedrohen sie Häuser und sorgen für große Schäden in den Orten. Auf Norderney ereigneten sich zwischen Oktober und März zwölf Sturmfluten, darunter auch eine schwere am 22. Dezember.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer und Vertreter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informierten am Freitag, 19. April, über die zukünftigen Pläne für den Schutz der Küste.

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„Die jüngste Sturmflutsaison ist damit aus statistischer Sicht durchaus nicht ungewöhnlich, hat aber auf mehreren Ostfriesischen Inseln zu Sandverlusten und Dünenabbrüchen geführt, die wir durch gezielte naturbasierte Maßnahmen in den kommenden Monaten ausgleichen werden, um den Schutz der Inseln sicherzustellen“, sagte Meyer am Freitag.

Norderney: Millioneninvestition soll Küste schützen

Das Land Niedersachsen investiere mit Hilfe des Bundes in einen verbesserten Schutz der Küsten, auch für Norderney. „Wir stellen – gemeinsam mit dem Bund – in diesem Jahr die Rekordsumme von über 80 Millionen Euro für den Küstenschutz auf dem Festland und den Inseln zur Verfügung.“


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Bislang sei mit einem Anstieg des Meeresspiegels von 50 Zentimeter in 100 Jahren gerechnet worden. „Jetzt erhöhen wir viele Deiche vorsorglich schon um das Klimamaß von 100 Zentimetern, was zu erheblich höheren Kosten im Küstenschutz führt“, sagte der Minister. Im vergangenen Jahr investierten Land und Bund 5,7 Millionen Euro in den Küstenschutz der ostfriesischen Inseln. In diesem Jahr sollen es 15,7 Millionen Euro sein.

Ziel ist es die Schäden an den Küsten so gering wie möglich zu halten. Ob das mit einer Millioneninvestition gelingt, bleibt abzuwarten.