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Norderney, Langeoog, Juist & Co. von ersten Stürmen getroffen – so heftig sind die Spuren

An den ostfriesischen Inseln Norderney, Langeoog, Juist, Spiekeroog und Wangerooge hinterließen die ersten Winterstürme bereits ihre Spuren…

© IMAGO / Hans Blossey, IMAGO / Jochen Tack

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So langsam macht es sich der Winter gemütlich. Und damit kommen auch die Stürme an die Küste, die schon im Herbst wüten und insbesondere die Urlauber beunruhigen. Denn Einwohner kennen die „kräftigen Lüftchen“ am Wasser, sind es gewohnt. Norderney, Langeoog, Juist und die anderen Inseln hat es bereits getroffen.

Denn für die Inseln sind die Stürme nicht immer so leicht wegzustecken. Mühevoll aufgeschüttete Strände werden von den Naturgewalten zerstört. Mittlerweile muss Küstenschutz eingreifen, um die Dünen und damit verbunden das Land zu schützen. Norderney, Langeoog, Juist und die anderen ostfriesischen Inseln trafen die ersten Stürme bereits…

Sturm-Spuren auf Norderney, Juist & Co.

Sturmfluten und erste Winterstürme hinterließen auf den ostfriesischen Nordsee-Inseln bereits ihre Spuren. An Dünen der Inseln ging Sand verloren und aufgespülte Sanddepots, Verschleißkörper genannt, sind von den Schäden betroffen. Diese waren für den Schutz gegen Wind und Wellen aufgeschüttet worden.

In den vergangenen Tagen hatten Mitarbeiter des Landesbetriebs die Sandverluste auf den Inseln geprüft, sodass der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz am Freitag eine Zwischenbilanz abgeben konnte.

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Sandverlust auf Norderney, Juist & Co.

Auf Langeoog traf es die Schutzdüne am Pirolatal, die 2022 aufgespült worden war. Fünf bis zehn Meter tiefe Abbrüche worden dort von den Mitarbeitern gemessen. 70 Prozent davon sind noch funktionstüchtig. Juist bekam auch einige Dünenabbrüche ab und auf Norderney wurde Sand abgetragen, der erst kürzlich an der Kugelbake-Düne verstärkt worden war. Zwei Meter sind die Abbrüche hier tief.

Ein Muldenkipper schüttet am Badestrand der ostfriesischen Insel Wangerooge fehlenden Sand auf (Archivbild). Foto: Peter Kuchenbuch-Hanken/dpa

An den Nordostdünen der Insel Wangerooge muss eingegriffen werden, wie der Küstenschutz mitteilte. Die Verluste sind zwar nicht so stark, wie bei vergangenen Sturmfluten, doch der betroffene Bereich der Dünen muss wieder verstärkt werden.


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„Eine Gefährdungslage und damit verbunden ein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht auf Grund der vorhandenen Breite und Höhe der Schutzdünen nach wie vor nicht“, sagte Frank Thorenz, Leiter der für den Inselschutz zuständigen NLWKN-Betriebsstelle in Norden. (mit dpa)