Der Bau der Stromtrassen BalWin 1 und 2 sorgt diesen Sommer auf Norderney für Aufsehen. Die Insel wird unterirdisch durchbohrt, um Offshore-Windparks in der Nordsee mit dem Festland zu verbinden.
Warum wird die beliebte Urlaubsinsel nicht umgangen, und was heißt das für Touristen und Umwelt?
Große Bauprojekte auf Norderney beginnen
Ab diesem Freitag (4. Juli) starten die Arbeiten, berichtet „NWZ online“. Die Trassen sollen Strom für vier Millionen Menschen liefern. Die Kabel verlaufen in 26 bis 27 Metern Tiefe und durchqueren Norderney auf mehr als zwei Kilometern Länge. Dafür investiert der Netzbetreiber Amprion Milliarden, um erneuerbare Energien voranzutreiben.
Bis Ende September soll die erste Bohrung abgeschlossen sein. Die Arbeiten sind in enge Zeitfenster eingeplant, um Küstenschutz und Vogelschutz zu gewährleisten. Laut „NWZ online“ 2030 und 2031 den Betrieb aufnehmen. Für Urlauber dürften die Bauarbeiten an der Inselmitte und am nördlichen Strand spürbar sein.
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Was Urlauber auf Norderney erwartet
Amprion stellt zehn Meter hohe Lärmschutzwände auf und versichert, dass durch die Bohrungen keine Vibrationen spürbar sind. Zudem fanden wichtige Transporte bereits im Winter statt, außerhalb der Hauptsaison. Ob die Strandnutzung beeinträchtigt wird, bleibt offen – die Inselverwaltung hat bisher nicht auf Anfragen von „NWZ online“ geantwortet. Eine eingesetzte Bohrspülung gefährde die Trinkwasserversorgung nicht.
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Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor zu großen Eingriffen in maritime Ökosysteme. Trassen sollten gebündelt werden. Amprion entgegnet, dass die starken Strömungen um Norderney keine andere Verlegung ermöglichen, da diese technisch unsicher wäre.
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