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Norderney: Plötzliches Gewitter! Vierköpfige Crew schwebt in Lebensgefahr

Die vierköpfige Crew eines Plattbodenschiffes geriet zwischen Juist und Norderney in ein plötzlich aufziehendes Gewitter. Die Seenotretter kamen zur Hilfe.

© Die Seenotretter – DGzRS

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Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Viele Urlauber verbringen ihre Zeit gern auf der Insel Norderney. Atemberaubende Natur, meterlange Strände – und die Nordsee direkt vor dem Gesicht.

Doch die Wellen der Nordsee bergen auch Bedrohungen. Am Donnerstag, dem 28. März, geriet eine vierköpfige Crew eines Plattbodenschiffs in Gefahr – sie schipperten auf direktem Wege in eine plötzlich aufziehende Gewitterfront!

Norderney: Not-Situation wurde akuter

Das elfeinhalb Meter lange Plattbodenschiff befand sich auf dem Weg von einer Werft in Ditzum zur Insel Spiegeroog. Eine Gewitterfront zog plötzlich herauf – beim Versuch aufzustoppen nahm das Schicksal einen bösen Lauf.

Die Fockschot, eine Segelleine, verfing sich im Propeller. Bei bis zu einem Meter Seegang und ablaufendem Wasser mit ungefähr vier Knoten Strom stand ein Fiasko bevor: Das manövrierungsunfähige, beschädigte Schiff könnte auf der Branderplate südlich der Ostspitze Juists festkommen. Und den Kräften der Nordsee ausgesetzt werden.

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Norderney: Die Seenotretter-Organisation läuft aus

Gegen 14.15 Uhr alarmierte die Crew die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Der Seenotrettungskreuzer EUGEN/Station Norderney lief sofort aus. Doch die Rettung war gar nicht so einfach aufgrund der Bauform des in Not geratenen Schiffes. Aufgrund des traditionellen niederländischen Fischereifahrzeugtyps mit langem Klüverbäumen mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen.


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Zum Glück gelang es ihnen, das etwa zwölf Tonnen schwere Schiff und seine Crew aus der Gefahrenzone und heil nach Norderney zu bringen. Vormann Gerd Schwips, Seenotretter der EUGEN/Station Norderney, lobt den kühlen Kopf der in Gefahr Schwebenden: „Die Crew hat sehr gute Seemannschaft bewiesen.“