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Norderney: Preis-Boom und Buchungs-Chaos! Hier nervt’s nur noch

Drama auf Norderney! Nicht nur die Preise, sondern auch die Buchung von Strandkörben nerven viele komplett. Das Staatsbad an der Nordsee äußert sich jetzt.

© IMAGO / Priller&Maug

Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Für viele steht im Sommer Entspannung im Urlaub am Nordsee-Strand auf dem Programm. Neben St. Peter-Ording, Sylt und Amrum ist auch Norderney ein richtiger Besucher-Magnet.

Und wer es sich am Strand von Norderney in den blau-weißen Strandkörben bequem machen möchte, hat eine Menge Gelegenheiten dafür. Doch einige nervt die Lage rund um die Strandkorb-Buchung gewaltig.

Norderney: Nervige Strandkorb-Situation

Anstatt sich in aller Ruhe im Strandkorb die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen, hatte eine Urlauberin vor Kurzem am Nordstrand nur Ärger mit der Strandkorb-Vermietung, wie die „Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA)“ berichtete.

Die Frau hätte sich mehrfach in der Warteschlange bei der Vermietung angestellt, weil sie einen bestimmten Strandkorb mieten wollte. Wo welche Strandkörbe stehen konnte der Mitarbeiter jedoch nicht nachvollziehen – die Körbe seien nicht numerisch sortiert. Die Nummer des jeweiligen Strandkorbs müsse demnach aufgeschrieben und bei der Vermietung abgeglichen werden.

Norderney: Organisationschaos bei Strandkörben?

Jedes Mal, wenn die Rentnerin sich bei der Vermietung anstellte, sei ihr Wunsch-Strandkorb bereits online weggeschnappt worden. Sie halte das Fiasko für eine absolute Zumutung. Nicht nur ihr sei das Problem negativ aufgefallen.

Auch die Bezahlung nur per EC-Karte stößt bei Urlaubern böse auf. „Wer nimmt denn schon seine Bankkarte mit zum Strand?“, meint die Rentnerin wütend. Auch die Preise seien völlig explodiert. Bei zwei bis drei Wochen auf der Insel liege sie bei beinahe 300 Euro. Und die Preise auf der Webseite bestätigen das: Drei Wochen am Nordstrand 1 im Abschnitt A kosten demnach knapp unter 300 Euro.

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Norderney: Staatsbad äußert sich zur Problematik

Romina Kolesnik, Leiterin der Staatsbad-Servicestelle äußert sich dazu: „Wir befinden uns gewissermaßen in einer Übergangsphase.“ Es sei erst Anfang April ein neues, vollumfängliches digitales Buchungssystem für die Strandkorb-Buchung eingeführt worden. Darin könne jederzeit eingesehen werden, welcher Korb welchem Strand und Abschnitt zugordnet ist.

„Unsere Kollegen an der Strandkorbvermietung benötigen sicher noch ein wenig Zeit, um die neue Software völlig routiniert anzuwenden“, heißt es weiter. Mitarbeiter würden dazu regelmäßig geschult werden, wie es gegenüber der „HNA“ heißt. Das Aufschreiben von Korbnummern sei dann nicht mehr notwendig – das neue System würde die sowohl auf dem digitalen Voucher als auch auf dem Quittungsbeleg automatisch zeigen.


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Warteschlangen könnten in Abhängigkeit des Gästeaufkommens immer mal vorkommen. Kolesnik weist auf die Online-Buchung hin, damit die Strandkorbvermietung nicht mehr extra aufgesucht werden müsse. Auch ein Preisvorteil können Urlauber hier absahnen. Das System solle außerdem weiter ausgebaut werden: Bald soll per App unter anderem die Strandkorbbuchung möglich werden.