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Norderstedt: Eltern fahren Kinder mit Auto zur Schule – was eine Einwohnerin dann beobachtet, macht sie sauer

Eine Anwohnerin beobachten, wie Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Grundschule fahren – eine Sache macht sie wütend.

Norderstedt
© IMAGO / U. J. Alexander

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Ungewöhnlich ist es nicht, dass Eltern ihre Schützlinge mit dem Auto zur Schule fahren. Doch gehen manche zu weit? Eine Frau in Norderstedt beobachtet seit einiger Zeit das Verhalten von Eltern an einer örtlichen Grundschule und löste heftige Diskussionen aus.

Während vor allem Mütter und Väter ihre Beobachtungen in Norderstedt nachvollziehen können, sind Anwohner frustriert. Aber was genau ist dort geschehen?

Norderstedt: Elterntaxis verursachen Verkehrschaos

Die Zustände an einer Grundschule in Norderstedt seien chaotisch, sogar lebensgefährlich, beschwert sich die Frau, die täglich an der Schule vorbeifährt. „Ihr seid die Gefahr, die Ihr von den Kindern abwenden wollt,“ beschuldigt sie die Eltern der Grundschüler.

Das Problem sei der Verkehr vor der Schule. Eltern würden im Halteverbot stehenbleiben, um ihren Nachwuchs zu verabschieden und anschließend mitten im Verkehr wenden. Manche von ihnen würden sogar aussteigen, dem Kind Tasche oder Rucksack reichen. „Küsschen hier und da … absoluter Wahnsinn“, wettert sie erbost weiter.

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Es sei ein Wunder, dass bei dem Versuch, die Straße zu überqueren, bislang kein Kind zu Schaden gekommen ist. „Lasst die Kinder doch die letzten 200 Meter gehen“, schlägt die Frau aus Norderstedt vor und bittet die Eltern eindringlich: „Hört auf, eure Kinder direkt an die Schule ranzufahren!“

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Norderstedt: Die letzten Meter zu Fuß

Kaum ausgesprochen, meldet sich eine Anwohnerin zu Wort. Auch sie will das Verkehrschaos vor der Grundschule nicht länger mit ansehen. Etwas weiter entfernt sei ein Kindergarten – sie könne nicht glauben, was dort jeden Morgen los ist. Die sogenannten „Elterntaxis“ würden permanent gegen Verkehrsregeln verstoßen.


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Doch nicht alle teilen die Meinung der beiden Anwohnerinnen. Die Kinder alleine zur Schule gehen zu lassen sei zu gefährlich, meinen manche. Dass ihren dasselbe Schicksal ereilt wie den beiden Mädchen aus Illerkirchberg, die von einem Mann mit einem Messer angegriffen worden sind, wollen sie nicht riskieren. „Begleitet eure Kinder, wir sind die Beschützer, so lange sie klein sind“, heißt es.

Dagegen, dass Eltern ihre Kinder bis zur Schule begleiten würden, sei nichts einzuwenden -nur sollten sie eben nicht mit dem Auto bis vor die Schultür fahren, erwidert die genervte Anwohnerin. Schließlich könne man das Auto auch in einiger Entfernung zur Schule parken und den restlichen Weg gemeinsam zu Fuß gehen oder aber die vorgesehenen Haltebuchten nutzen.