Veröffentlicht inNorddeutschland

Nordsee: Rätselhafter Fund klärt sich auf – so selten ist das Objekt wirklich

In der Nordsee wurde vor kurzem ein mysteriöses Objekt geborgen. Jetzt ist klar, was es ist – ist es wirklich so wertvoll?

© IMAGO/imagebroker

Nordsee: Diese 5 Strände musst du gesehen haben

Wir stellen 5 Nordsee-Strände vor, die du unbedingt gesehen haben musst.

Die Nordsee ist bekannt für ihre Schönheit, Abenteuer und die Geschichten, die sie schreibt. Fischer erleben hier immer wieder Überraschungen, denn die See birgt nicht nur Krabben, sondern auch Seltenes und Mysteriöses.

Ein jüngster Fund auf einem Krabbenkutter in der Nordsee sorgt nun für Aufsehen, wie der „Merkur“ berichtete.

Rätsel um Fund aus dem Meer

Das Team des Krabbenkutters „Andrea“ zog Ende April ein ungewöhnliches Objekt aus der Nordsee: einen 70 bis 100 Kilogramm schweren Klumpen. Erste Vermutungen deuteten darauf hin, dass es sich um Ambra, eine seltene Substanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen, handeln könnte. Das hätte einen Fund im Millionenwert bedeutet.

+++ Nordsee: Beliebter Urlaubsort zieht Preise an – hier wird es bald richtig teuer +++

Doch laut „Merkur“ stellten Tests klar, dass es sich nicht um Ambra handelt. Experten fanden Pinene, typische Bestandteile von Baumharzen, und identifizierten den Fund schließlich als Kolophonium. Dieses seltene Harz stammt wahrscheinlich von einer alten Schiffsladung, die irgendwann über Bord ging und Jahre später in den Netzen der Nordsee-Fischer landete.

Kolophonium: Nicht wertvoll, aber selten in der Nordsee

Kolophonium, auch Geigenharz genannt, wird aus Nadelbaumharz gewonnen und vielseitig verwendet. Es schimmert gelb bis braunschwarz und ist vor allem als Haftmittel für Geigenbögen bekannt. Trotz seiner Seltenheit hat Kolophonium keinen hohen Wert. Reines Kolophonium erzielt etwa 70 Euro pro Kilogramm, was den Traum eines Millionenfunds zerschlägt.


Hier mehr News:


Die Fischer bleiben jedoch optimistisch: „Aber wäre schön, wenn man das verkaufen könnte“, meinten sie in den sozialen Medien. Ob es gelingt, den Klumpen zu Geld zu machen, bleibt abzuwarten, da er über Jahre im Salzwasser lag und daher vermutlich an Qualität verloren hat.