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Strandkorb-Preise an der Nordsee sorgen für Frust! „So werden die Urlauber abgezockt“

An der Nordsee gibt’s mal wieder Ärger. Strandkorb-Preise sind vielen Urlaubern zu hoch. Ein App-Anbieter wehrt sich jetzt.

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Schon wieder Ärger um Büsum. Der beliebte Nordsee-Ort sorgt aktuell bei einigen Urlaubern für Frust bei der Buchung. Aktuell stehen Strandkörbe im Fokus.

Am breiten Wiesen-Strand von Büsum stehen so manche Urlauber fassungslos vor den bunte-gestreiften Körben. Besonders eifrige Kritiker unterstellen der Nordsee-Gemeinde sogar reine Gier nach Geld.

Nordsee: Verwunderung, bunt gestreift

Nicht nur in Büsum gehören Strandkörbe, wie in vielen anderen Nordsee-Orten zum Standard. Nicht wenige Urlauber haben es schon früh am Morgen auf die weißen Körber abgesehen, verbringen nicht selten den ganzen Tag darin. Doch eine Debatte zeigt, dass die späten Strand-Gänger offenbar vor Problemen stehen.

Per Facebook entlädt sich Frust um die Buchungs-App „BeachNow“. Die App verspricht simples buchen von Strandkörben, etwa in Büsum. Das klappt soweit reibungslos, wie ein Test von MOIN.DE zeigt. Übersichtlich führt die Gratis-App fürs Smartphone durch den Buchungsprozess. Durchnummerierte Körbe lassen sich für einen Tag oder gleich für mehrere anwählen und gegen Gebühr sichern. Doch Kurz-Urlauber haben offenbar ein Problem.

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Nordsee: Aufwand „unverhältnismäßig“

Wer nämlich in Büsum am späten Nachmittag einen Korb mietet, zahlt trotzdem den vollen Tagespreis. Das ist einfach so, eine stundenweise Abrechnung ist nicht drin. Kritik am Modell regt sich in einschlägigen Foren. „An sich finde ich die Online-Buchung mit ‚BeachNow‘ ja gut. Aber wenn ich erst am späten Nachmittag einen buchen möchte, kostet es trotzdem den vollen Tagespreis von 11 Euro. Das finde ich eigentlich nicht fair“, moniert ein Nordsee-Urlauber. „So werden die Urlauber abgezockt“, lautet eine drastische Reaktion unter vielen.

„BeachNow“ äußert sich auf Anfrage von MOIN.DE: „Die in Büsum eingesetzten Tarife sind Tages- und Saisontarife. Auf der BeachNow-Plattform werden verschiedene Preismodelle ermöglicht. Jeder Strandkorbbetreiber ist jedoch eigenständig in seiner Preisgestaltung. Nach unserer Erfahrung ermöglichen nur wenige Vermieter eine stundenweise Buchung, weil der damit verbundene organisatorische Aufwand unverhältnismäßig ist. Einige Vermieter bieten auch Nachmittags- oder Abendtarife an“.


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Es ist also weiterhin möglich, vor Ort und ohne App Strandkörbe zu mieten. Das Hautproblem liegt wohl auch darin, dass viele Menschen in Deutschland aktuell weniger Geld in der Tasche haben, als noch vor 10 Jahren. Steigende Preise sind da tatsächlich wenig entspannend im Urlaub…