Rund 200 Menschen versammelten sich am 12. März im Kurgartensaal in Wyk auf Föhr. Kreisbaurat Burkhard Jansen hielt einen Vortrag über illegale Ferienwohnung an der Nordsee. Baurechtlich sei einiges nicht in Ordnung.

Der Chef der Husumer Bauaufsichtsbehörde erklärte: „Eine Ferienwohnung entspricht nicht der Definition von Wohnen.“ Auch sei sie kein Beherbergungsbetrieb und müsse von zuständigen Behörden genehmigt werden, schreibt die SHZ.

Nordsee: Kontrolle illegaler Ferienwohnung

Nicht nur auf Föhr gehe man dem illegalen Vermieten von Unterkünften jetzt nach. Auch auf den Nordsee-Inseln Amrum und Sylt sowie dem nordfriesischen Festland gab es bereits Untersuchungen. Feststellte man: „Wir haben hier ein großes Delta ungenehmigter Wohnungen. […] Wir haben hier eine wegrutschende Entwicklung“, erklärte Jansen laut der SHZ.

Die illegalen Ferienwohnungen an der Nordsee nachträglich noch offiziell als diese anzumelden und deklarieren zu lassen, könnte laut Jansen schwierig werden. Die Genehmigung hänge davon ab, in welchem Gebiet sich das entsprechende Haus befindet und welcher Bebauungsplan hier gilt.

+++ Nordsee: Rücksichtslos! Strandbesucher werden immer dreister – diese Szene möchte keiner sehen +++

Erschreckende Zahlen auf Sylt

Noch ist nicht klar um wie viele nicht angemeldete Ferienwohnungen es sich auf Föhr handelt. Doch zum Vergleich sprach der Chef der Husumer Bauaufsichtsbehörde von Zahlen auf Sylt. Bei circa 11.000 vorhandenen Ferienwohnungen könnten es 3500 sein, die nicht genehmigungsfähig sind.

Am Ende entscheide die Gemeinde selbst, ob sie Ferienwohnungen legalisieren wollen, erklärt Jensen und fährt fort: „Wir werden am Ende nicht alles retten können.“

Mehr News:

Die verstärkten Kontrollen hat die Bauaufsicht einen Zeitrahmen von zehn Jahren geplant. Alle Besitzer einer nicht legalen Ferienwohnung haben ab Feststellung sechs Monate zum Quartalsende Zeit ihre Buchungen abzuwickeln