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Nordsee: Noch mehr Gasplattformen! Beliebte Urlaubsinsel wird zum Industriegebiet

Dieser beliebte Urlaubsort an der Nordsee könnte bald seine Touristen verlieren. Wer will unter diesen Umständen schon Urlaub machen?

© imago/JOKER

Nordsee: Diese 5 Strände musst du gesehen haben

Wir stellen 5 Nordsee-Strände vor, die du unbedingt gesehen haben musst.

Der Nordsee-Ort Borkum war für viele einmal ein Ort der Entspannung, ein Ort der Ruhe. Doch das könnte bald Geschichte sein.

Die Nordsee steht vor einem radikalen Wandel, aus dem Ferienparadies könnte bald ein Fördergebiet werden.

Nordsee-Urlaubs-Insel: Gas statt Gäste?

Noch ist sie nicht gebaut, doch schon sorgt sie für gewaltigen Ärger. Die geplante Gasplattform NO5-A direkt vor der beliebten Ferieninsel Borkum ist das erste sichtbare Zeichen einer energiepolitischen Kehrtwende, die die Menschen hier an der Nordsee genauso spaltet wie im Rest der Bundesrepublik.

60 Milliarden Kubikmeter Erdgas sollen im Boden lagern, genug, um ganze zehn Prozent des deutschen Bedarfs zu decken. Ein Schatz, den viele bergen wollen, koste es, was es wolle. Die Bohrinsel entsteht zwar gerade schon auf niederländischer Seite, doch die Gasreserven und weiteren Förderlizenzen reichen weit bis nach Deutschland hinein.

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Bewohner wehren sich gegen die Nordsee-Bohrung

Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann ist entsetzt, wie das „ZDF“ berichtet. „Unberührte Natur und der Erhalt des Ökosystems Wattenmeer bilden die Grundlage für das wirtschaftliche Überleben der Inselgemeinschaften“, warnt er. Der Inselchef befürchtet einen herben Rückschlag für den Tourismus, das wirtschaftliche Rückgrat der Region.


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Gemeinsam mit seinen Amtskollegen von Juist und Norderney formiert er Widerstand gegen das Projekt. Verwunderlich ist das kaum, denn für die Inselgemeinschaften steht nicht weniger als ihre Existenz auf dem Spiel. Noch 2021 galt Gasförderung vor den Ostfriesischen Inseln als politisches Tabu. Doch die Energiekrise hat die Situation erheblich beeinflusst. Inzwischen hat die Landesregierung von Niedersachsen grünes Licht gegeben.