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Nordsee: Insel-Relikt sorgt für Aufruhr – „Ist das Kunst oder kann das weg?“

Urlauber stoßen auf dieser Insel nun auf ein Relikt und sind sprachlos. Selbst die Regenbogen-Farben retten ihre Meinung wohl nicht…

© IMAGO / Pond5 Images

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Über die Zeit verändert sich vieles, doch manche Veränderung kommt bei den Nordsee-Urlaubern nicht gut an.

Wer sich jetzt zu diesem Relikt auf einer Nordsee-Insel auf den Weg macht, könnte enttäuscht werden. Auf Ernsthaftigkeit stoßen die Neuigkeiten jedenfalls nicht.

Nordsee: Bunter Klotz in der Natur

Der Himmel ist von grauen Wolken überzogen, inmitten von einer grünen Insellandschaft von Langeoog führt ein gepflasterter Weg zu einem Klotz. In bunten Farben ist er gestrichen: Rot, orange, blau, pink – aber das macht ihn leider trotzdem nicht zur Augenweide.

„Das Podest ist ein echtes Highlight, gratuliere den Farbengebern“, kommentiert eine Frau ihren Bilder-Beitrag, indem sie das bunte Podest zur Schau stellt. Es lässt sich nur vermuten, dass diese Worte ironisch gemeint sind. Jedenfalls zeigen auch die Kommentare nur den Schock über die Farbauswahl.

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Nordsee: Ehemalige Seenotrettungsstation

Die Beitragserstellerin spricht auch davon, dass sie die Rettungsstation vermisse, welche zuvor dort „stationiert“ war. Denn vor Jahren war eine kleine Seenotrettungsstation auf Langeoog auf dem Podest platziert – man kann sich diese als ein kleines Häuschen vorstellen. Schon 2014 wurde die Seenotbeobachtungsstation abtransportiert – der Container schwebte an einem Haken befestigt unter einem Hubschrauber ans Festland.

Was also noch übrig blieb, war der Klotz, der nun in bunten Farben stahlt. Und nicht nur sie hat eine ganz spezielle Meinung zu dem künstlerischen Einfall. „Ohje, ist das Kunst oder kann das weg?“, kommentiert eine Dame unter dem Post. Es scheint keine Frage, das farbenfrohe Podest wirkt verloren und unnütz an seinem Standort.

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Nordsee: Das bunte Podest „kann weg“

Dazu hat eine andere Dame auch eine klare Meinung: „Kann weg“. Die Regenbogenfarben-Bestreichung kommt bei den meisten nicht gut an, es fallen Worte wie „furchtbar“. Was zudem bedauert wird, ist nicht nur die Leere ohne die Seenotrettungsstation, sondern auch das „Tjarks Utkiek“ fehlt. Die Aussichtsplattform bestand aus einer großen Fahne und Bänken – diese wurde aber auch schon vor Jahren abgeschafft.

Warum die Sachen weg sind, ist nicht ganz klar. Eine Dame meint, dass die Dünen wohl durch zu viele Besucher zu stark beschädigt worden seien. Zwar nicht aufgrund der Plattform, sondern weil die Leute wohl in die Dünen nebenan gegangen seien – von dort könne man nämlich das ganze Dorf sehen.


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Ob der bunte Klotz die triste Umgebung wieder aufwerten wird, ist fraglich. Die Traurigkeit über die alte Aussichtsplatform und die Seenotrettungsstation werden die bunten Farben jedenfalls nicht auslöschen.